Ich hab's auch grad' mal aufgelegt. Wirklich "schlecht" ist eigentlich nicht - nur irgendwie unnötig, da viele der Arrangements doch arg nah am
Original sind und die "Rockband-Overdubs" eben auch - nicht zuletzt durch den 80er Hall-Effekt - eben auch richtig..ähh... overdubbed klingen.
Auf meiner Kopie (weder auf der CD, noch auf der Vinyl) ist allerdings kein Drummer genannt. Auf der Website steht jedoch Paul Burgess. Nicht das es wichtig wäre, aber das war mir neu!
Zur Ehrenrettung und Verteidigung IA's (ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich dazu hinreissen lasse) ist allerdings zu sagen, das die Overdubs der
damaligen Tullies David Palmers Idee waren und IA ihm lediglich einen Gefallen getan hat, obwohl er nicht davon überzeugt war! Irgendwo hab' ich das mal gelesen....keine Ahnung mehr wo.
Wie der König schon schrieb' ist Warchild sicherlich das Highlight der Platte, was aber durch die WC Box nun auch obsolet ist. Aber was mir beim Hören eben auffiel, ist das ich Fly By Night richtig klasse finde. Eben weil es so nach 80er klingt. Bissl seicht vielleicht, aber mir gefällts.
Ich glaube das die VÖ auf Dee's Kappe geht. Immerhin ist es ja auch ihr Album.
EDIT: Was mich an dem (ohnehin sehr klischeehaften) Cover allerdings schon immer extrem gestört hat, ist die falsch zusammengesteckte Flöte.....arrghhhh! Und allein dass ich das mal loswerden konnte, ist die VÖ von 1000 Schallplatten schon wert.
EDIT 2: Achso….da fällt mir noch was zu Paul Burgess ein. Ich hab‘ den vor einigen Jahren mal in der Nähe von Hagen getroffen, als er für Clive Bunker bei dieser Folk Rock Legends Supergroup um Jerry Donahue eingesprungen ist. Ein sehr sympathischer, überaus netter Zeitgenosse. Wir haben damals gemeinsam noch einige Biere nach dem Gig getrunken. Ulla war auch da, wenn ich mich recht erinnere. Und natürlich hab‘ ich ihn seinerzeit nach seinen Tour-Erfahrungen mit Tull befragt und er erzählte mir, was eigentlich alle Musiker sagen die mit IA gearbeitet haben: „sehr professionell und perfektionistisch bla bla bla“…das übliche halt. Aber eine Sache bezügl. des Perfektionismus war doch bemerkenswert:
So erzählte er mir, dass Ian nach jeder Show ein Tape des gespielten Konzertes abhörte und seinen Kollegen am nächsten Morgen ein Tape in die Hand drückte wo er Fehler festgestellt hatte bzw. Verbesserungsvorschläge hatte. O-Ton Paul: „I got a bloody tape every day!“…;)
War ein sehr schöner Abend!