Yes und Jon Anderson

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Moderator: King Heath

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King Heath
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Yes und Jon Anderson

Beitrag von King Heath »

Laufi hat geschrieben:Vor Yes ohne Chris Squire hätte ich nicht so ne Angst wie vor Yes mit dem aktuellen Sänger. Vielleicht tu ich dem auch unrecht - das letzte Studioalbum fand ich in jedem Fall gruselig!
Dass das letzte Yes Album gruselig sein soll, habe ich von verschiedenen Seiten vernommen, hatte aber bislang keine Möglichkeit, das zu überprüfen. Live ist der neue Sänger eine sehr gute Jon Anderson Kopie und das Konzert war insgesamt okay. Es wurden "Drama" und "Fragile" plus Hits gegeben. Vom letzten Album gab's rien. Der neue Bassist ist technisch auch gut, aber den sehr eigenen Sound von Chris Squire konnte oder wollte er nicht kopieren. Damit hat sich die Sache für mich endgültig erledigt, denn Squire war immer die halbe Miete.

Jon Anderson geht übrigens demnächst mit Rick Wakeman in GB auf Tour. Wer's braucht.

KH
Laufi
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Re: Ten Years After - und bevor jemand fragt: Chrysalis Kollegen

Beitrag von Laufi »

Ich hab hier die Anderson/Stolt Scheibe liegen - im Prinzip ne Yes Platte ;-) Singt Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation, klasse Prog Metal Band aus Schweden) backings drauf ...
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King Heath
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Re: Ten Years After - und bevor jemand fragt: Chrysalis Kollegen

Beitrag von King Heath »

Laufi hat geschrieben:Ich hab hier die Anderson/Stolt Scheibe liegen - im Prinzip ne Yes Platte ;-) Singt Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation, klasse Prog Metal Band aus Schweden) backings drauf ...
Was ich davon auf die Schnelle im Internet gefunden habe, klingt nicht uninteressant. Ich frage mich, warum Jon Anderson nicht diese Scheibe mit dem Flower Kings Mann betourt und stattdessen wenig attraktive Yes-Zeiten. Vielleicht sehe ich das alles zu konservativ, aber Yes waren für mich, neben der Stimme von Jon Anderson, vor allem eben Oma Steve Howe und Chris Squire. Rick Wakeman ist bestimmt ein hervorragender Pianist bzw. Keyboarder, aber bei den Konzerten, die ich mit seinem Sohn Oliver gehört und gesehen habe, hat er mir nicht wirklich gefehlt. Geoff Downes spielt mir allerdings immer etwas zu routiniert und vor allem mit zu viel nachgemachten Sounds, also digitalen Kopien analoger Sounds. Ist vermutlich billiger und einfacher.

Ach, die Rock-Dinos haben es nicht einfach mit mir...

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Re: Yes und Jon Anderson

Beitrag von Laufi »

Ich hab den Thread mal abgetrennt ...

Ja, die Anderson/Stolt Scheibe klingt ziemlich fein. Ich glaube, die machen da auch keinen hehl draus, daß das alles in Richtung "Tales From Topographic Oceans" gehen soll. Was da live passiert, hab ich noch gar nicht mitbekommen. Verstehe eh nicht, warum Andeson da nicht mehr dabei ist, denn -richtig- Yes waren/sind eigentlich immer Anderson/Howe/Squire gewesen ...
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King Heath
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Re: Yes und Jon Anderson

Beitrag von King Heath »

Laufi hat geschrieben:Verstehe eh nicht, warum Andeson da nicht mehr dabei ist, denn -richtig- Yes waren/sind eigentlich immer Anderson/Howe/Squire gewesen ...
Das sehe ich ähnlich. Aber nach "Tormato" (1978), die ich exzellent finde, wollte Squire wohl etwas rockiger werden und ein bisschen im Mainstream schwimmen (ob der Erfolg von Genesis zu der Zeit mit "Knowing Me, Knowing You" was mit dem Richtungswechsel zu tun hat, bleibt Spekulatius, aber ich glaube schon). Jedenfalls ging das kräftig in die Hose, vor allem live. Und Trevor Horn wird auch nur sehr ungern an seine Zeit bei Yes erinnert, wie ich mal in einem BBC Interview gesehen habe. Anderson und auch Wakeman wollten lieber bei den Sounds von "Going For The One" (sehr erfolgreich) und "Tormato" (nicht so'n Hit) bleiben, weshalb sie dann gegangen sind. Ich finde "Drama" jetzt nicht so schlecht, "90125" hingegen finde ich unhörbar und "Owner Of ..." ist für mich ein rotes Tuch. Ganz, ganz furchtbarer 80er Scheiß.

Für mich war rückblickend mit der Band Yes nach dem Ausstieg von Anderson und Wakeman schluss. Seitdem ist es ein Projekt Yes. Als "90125" veröffentlicht wurde, gab es in der HÖRZU ein Bild der Band mit Eddie Jobson. Dabei hat er gar nicht mitgespielt. Aber das ist er wohl gewohnt. Auf dem Cover von Zappas "Zoot Allures" (und ich wechsel jetzt nicht den Fred) ist er auch zu sehen, hat aber auch hier nicht gespielt. Seltsam das.

Wie dem auch sei, Anderson ging und kam wieder und ging wieder und kam wieder wieder, bis er dann seinen furchtbaren Asthmanfall hatte und es mit dem Singen erstmal vorbei war. Das war 2008.

Howe und Squire haben ohne ihn weiter gemacht und das hat auch ziemlich gut hingehauen, denn die beiden waren immer der integrale Yes Sound. Und sie hatten zwei Sänger, die Anderson stimmlich sehr ähnlich waren. Nach Squires Tod ist nun aber endgültig Schicht im Schacht. Howe baut vermutlich altersbedingt technisch doch ziemlich ab und den Bass von Squire kann niemand ersetzen.

Anderson, Wakeman, Rabin werden wir in Deutschland wahrscheinlich nicht zu hören bekommen, die konzentrieren sich auf die USA und auf zuhause, wo die Hard Core Nerds eh alles mitnehmen, wo ein Dean'scher Schriftzug drauf ist.

Die Anderson/Stolt Geschichte habe ich mir mal vorgemerkt. Die Fitzel, die ich gehört habe, klangen klasse.

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Re: Yes und Jon Anderson

Beitrag von Laufi »

Ach, das sehe ich ja jetzt erst: Trevor Rabin ist auch dabei! Und es gibt bereits UK Termine, dann könnte im Rest Europas ja auch was gehen ...

Nun ja, ich finde 90125, Big Generator, Union & Talk tatsächlich klasse Scheiben (ich hab die Union Tour mit Rabin UND Howe gesehen, das war schon geil! Awaken! Und was der Rabin da im Hintergrund zu gedudelt hat, OMG!), was meine Liebe zu den "klassischen" Yes nicht mindert - im Gegenteil. Und auch ABWH fand/find ich klasse!
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Re: Yes und Jon Anderson

Beitrag von John Wayne »

King Heath hat geschrieben:
Laufi hat geschrieben:Verstehe eh nicht, warum Andeson da nicht mehr dabei ist, denn -richtig- Yes waren/sind eigentlich immer Anderson/Howe/Squire gewesen ...
Das sehe ich ähnlich. Aber nach "Tormato" (1978), die ich exzellent finde, wollte Squire wohl etwas rockiger werden und ein bisschen im Mainstream schwimmen (ob der Erfolg von Genesis zu der Zeit mit "Knowing Me, Knowing You" was mit dem Richtungswechsel zu tun hat, bleibt Spekulatius, aber ich glaube schon). Jedenfalls ging das kräftig in die Hose, vor allem live. Und Trevor Horn wird auch nur sehr ungern an seine Zeit bei Yes erinnert, wie ich mal in einem BBC Interview gesehen habe. Anderson und auch Wakeman wollten lieber bei den Sounds von "Going For The One" (sehr erfolgreich) und "Tormato" (nicht so'n Hit) bleiben, weshalb sie dann gegangen sind. Ich finde "Drama" jetzt nicht so schlecht, "90125" hingegen finde ich unhörbar und "Owner Of ..." ist für mich ein rotes Tuch. Ganz, ganz furchtbarer 80er Scheiß.

Für mich war rückblickend mit der Band Yes nach dem Ausstieg von Anderson und Wakeman schluss. Seitdem ist es ein Projekt Yes. Als "90125" veröffentlicht wurde, gab es in der HÖRZU ein Bild der Band mit Eddie Jobson. Dabei hat er gar nicht mitgespielt. Aber das ist er wohl gewohnt. Auf dem Cover von Zappas "Zoot Allures" (und ich wechsel jetzt nicht den Fred) ist er auch zu sehen, hat aber auch hier nicht gespielt. Seltsam das.

Wie dem auch sei, Anderson ging und kam wieder und ging wieder und kam wieder wieder, bis er dann seinen furchtbaren Asthmanfall hatte und es mit dem Singen erstmal vorbei war. Das war 2008.

Howe und Squire haben ohne ihn weiter gemacht und das hat auch ziemlich gut hingehauen, denn die beiden waren immer der integrale Yes Sound. Und sie hatten zwei Sänger, die Anderson stimmlich sehr ähnlich waren. Nach Squires Tod ist nun aber endgültig Schicht im Schacht. Howe baut vermutlich altersbedingt technisch doch ziemlich ab und den Bass von Squire kann niemand ersetzen.

Anderson, Wakeman, Rabin werden wir in Deutschland wahrscheinlich nicht zu hören bekommen, die konzentrieren sich auf die USA und auf zuhause, wo die Hard Core Nerds eh alles mitnehmen, wo ein Dean'scher Schriftzug drauf ist.

Die Anderson/Stolt Geschichte habe ich mir mal vorgemerkt. Die Fitzel, die ich gehört habe, klangen klasse.

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Knowing me, knowing you war Abba. Wolltest uns alle testen, oder? Follow you follow me war von Genesis ... :wink:
Manchmal gibt es Dinge, wo ein Mann tut, was ein Mann eben tun muss!
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Re: Yes und Jon Anderson

Beitrag von King Heath »

Kein Test, ein echter Freud'scher. Ich bevorzuge Abbas "Knowing Me Knowing You".

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