Meinungen zur ORCHESTER TOUR 12/04
Moderator: King Heath
Meinungen zur ORCHESTER TOUR 12/04
Tach zusammen,
dachte mir, ich starte jetzt einfach mal einen Thread, in dem jeder nach Lust und Laune postet, was ihm zur "Ian Anderson plays Orchestral Jethro Tull" Tour einfällt. Aus meiner Sicht wär's sehr elegant, Meinungen zu allen Orchester-Konzerten in einem Thread zu sammeln, dann muß man nicht immer hin und herspringen. Is' nur 'ne Idee, soll also keine "Bevormundung" sein, wer wann wo was zu posten hat....
Da ich den Thread gestartet habe, sehe ich mich für den Augenblick von der Verpflichtung befreit, ihn "mit Leben" in Form einer Konzertkritik zu füllen. Allerdings hab‘ ich mal die Set-List vom Berlin abgetippt, so als „Einstieg“. Fett markierte Titel waren mit dem Orchester (bzw. Teilen davon), alle übrigen Ian mit seiner Band (von der ich aber nicht alle Namen parat habe):
Eurology
Calliandra Shade
Skating Away
Up The Pool
Boris Dancing
Life Is A Long Song (Strings only)
Stronger Stuff
Wond’ring Aloud (Strings only)
Grimelli’s Lament
Cheap Day Return (Oboe, Bassoon only)
Mother Goose (Oboe, Bassoon only)
Bouree
--- Interval ---
We Five Kings
Living In The Past
Pavane
Aqualung
God Rest Ye Merry Gentlemen
My God
Budapest
--- Encore ---
Locomotive Breath
Flute: Kathryn Trowster
Bassoon: Cybill VaeNert
Oboe: Astrid Cienia
Orchestra: New Philhamonic Frankfurt
Soweit ein paar "Fakten". Was gibt's sonst noch dazu zu sagen ...
Gruß Dietmar
dachte mir, ich starte jetzt einfach mal einen Thread, in dem jeder nach Lust und Laune postet, was ihm zur "Ian Anderson plays Orchestral Jethro Tull" Tour einfällt. Aus meiner Sicht wär's sehr elegant, Meinungen zu allen Orchester-Konzerten in einem Thread zu sammeln, dann muß man nicht immer hin und herspringen. Is' nur 'ne Idee, soll also keine "Bevormundung" sein, wer wann wo was zu posten hat....
Da ich den Thread gestartet habe, sehe ich mich für den Augenblick von der Verpflichtung befreit, ihn "mit Leben" in Form einer Konzertkritik zu füllen. Allerdings hab‘ ich mal die Set-List vom Berlin abgetippt, so als „Einstieg“. Fett markierte Titel waren mit dem Orchester (bzw. Teilen davon), alle übrigen Ian mit seiner Band (von der ich aber nicht alle Namen parat habe):
Eurology
Calliandra Shade
Skating Away
Up The Pool
Boris Dancing
Life Is A Long Song (Strings only)
Stronger Stuff
Wond’ring Aloud (Strings only)
Grimelli’s Lament
Cheap Day Return (Oboe, Bassoon only)
Mother Goose (Oboe, Bassoon only)
Bouree
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Pavane
Aqualung
God Rest Ye Merry Gentlemen
My God
Budapest
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Flute: Kathryn Trowster
Bassoon: Cybill VaeNert
Oboe: Astrid Cienia
Orchestra: New Philhamonic Frankfurt
Soweit ein paar "Fakten". Was gibt's sonst noch dazu zu sagen ...
Gruß Dietmar
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Ich war gestern in Frankfurt. Ich habe nur einen freien Platz entdeckt.
Ich fand die Setlist eigentlich gut. Ich würde mal tippen, daß viele die Songs, wie sie gespielt wurden, noch nie gehört haben. So Songs wie Bourree hatte ich eigentlich fest erwartet.
Ich hätte zudem nochmal eine andere Frage: James Duncan war gestern am Schlagzeug. Ich habe mal gehört, daß er Ian Anderson´s Sohn ist stimmt das?
Ich fand die Setlist eigentlich gut. Ich würde mal tippen, daß viele die Songs, wie sie gespielt wurden, noch nie gehört haben. So Songs wie Bourree hatte ich eigentlich fest erwartet.
Ich hätte zudem nochmal eine andere Frage: James Duncan war gestern am Schlagzeug. Ich habe mal gehört, daß er Ian Anderson´s Sohn ist stimmt das?
Homepage: http://www.mapf-online.de
Guitar: Florian OpahleDietmar hat geschrieben:
Flute: Kathryn Trowster
Bassoon: Cybill VaeNert
Oboe: Astrid Cienia
Orchestra: New Philhamonic Frankfurt
http://www.florian-opahle.com/
Stimmt.Ich habe mal gehört, daß er Ian Anderson´s Sohn ist stimmt das?
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John O'Hara - Keyboards & OrchestrationCS hat geschrieben:Guitar: Florian OpahleDietmar hat geschrieben:
Flute: Kathryn Trowster
Bassoon: Cybill VaeNert
Oboe: Astrid Cienia
Orchestra: New Philhamonic Frankfurt
http://www.florian-opahle.com/
Stimmt.Ich habe mal gehört, daß er Ian Anderson´s Sohn ist stimmt das?
David Goodier - Bass Guitar (meines Wissens Doktor der Proktologie.....na ja wenigstens spielt er nicht in Gummihandschuhen.... )
ROCK'N'ROLL
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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In der großen Stadt....
Mahlzeit,
ich schon wieder.....
Ich hab' das verlangen, daß am vergangen Freitag erlebte mal aufzubereiten (...soweit das nach den vielen Bieren noch möglich ist...lach) und mitzuteilen. Nun, ich hatte ja eigentlich gar nicht vor, nach Berlin zu fahren, jedoch hatte "El Presidente" Harald noch eine Karte übrig als wir uns in Worms auf der Party getroffen haben, die ich ihm vor Ort kurzentschlossen abgekauft habe! Und ich kann Euch sagen, daß war die beste spontane Entscheidung die ich seit langem getroffen habe.... :lol:
Wie dem auch sei, für den dritten Urlaub genommen, Bahnkarten gekauft und ein Zimmer reserviert - und dann gings los.
Am Freitag morgen dann, bin ich bewaffnet mit Diskman einigen Tull-CD's, zwei trittinbepfandeten Bierbüchsen, einer Schachtel Zigaretten und voller Vorfreude in das Raucherabteil des ICE 847 von Dortmund in die Hauptstadt gestiegen.
"Journeyman night-tripping on the late fantastic, too late to stop for tea at Gerad's Cross and hear the soft shoes on the footbrigdge shuffle as the wheels turn biting on the midnight frost"
Na ja, es war zwar nicht Nacht, aber saukalt war es trotzdem....l :)
Unterwegs in Hannover habe ich am Bahnsteig übrigens Mousse T. (der Produzent von Tom Jones' "Sexbomb") gesehen, aber das nur am Rande.
Nach dreieinhalb Stunden "shuffeling madness" in Helmut Mehdorns Telekom auf Rädern - die ich mir durch ein überaus nettes Gespräch mit einer zu Besuch in Deutschland befindlichen Deutsch-Amerikanerin vertrieben habe - kam ich an: im dicken "B" oben an der Spree.
Gleich in die S-Bahn zum Hotel, gleich angebettelt von dem wohl bekanntesten Bettler der Stadt, einem wirklich bedauernswerten, aber überaus cleveren Burschen namens Stefan, der über die Sendung "Menschen hautnah" evtl. auch dem einen oder anderen von Euch bekannt sein könnte.
Wie auch immer, ins Hotel, ein schnelles Bier aus der Minibar, wieder in die S-Bahn zum Anhalter Bahnhof, wo laut Aussage der Rezeption das Tempodrom sein sollte. Schade nur, daß der Anhalter Bahnhof z. Zt. geschlossen ist und der Zug dort überhaupt nicht mehr hält. Na, ja hab ich mir gedacht egal, wieder zurück zum Postdamer Platz, kurz durchs Sony Center gewandert um auf dem Berliner Paradeplatz Großstadtluft zu schnuppern.
"Ale spew, puddle-brew - boys, throw it up clean,
Coke and Bacardi colours them green....
...walking down the gutter thinking:
- How the hell am I today -
Well, I didn't really ask you, but thanks all the same!"
Jetzt hört man ja allerorts, daß das Tempodrom als Veranstaltungszentrum ein Millionengrab sein soll, was sich wirtschaftlich überhaupt nicht trägt - mich wundert das nicht mehr, denn ich habe bestimmt ein halbes Dutzend Leute gefragt wie ich da hin komme - und, ich weiss, Ihr ratet es schon, keiner konnte es mir sagen. Am Potsdamer Platz liefen jede Menge Polizisten rum, auch die konnten mir den Weg nicht erklären, weil die auch alle aus anderen Städten kamen und nur für den Besuch des irakischen Ministerpräsidenten nach Berlin abkommandiert waren.
"Oh dear Prime Minister - it's all such a mess.
Go right ahead and pull the rotten tooth.
Oh Mr. President you've been put to the test
Come clean for once and hit us with the truth"
Ist ja auch egal, jedenfalls konnte mir schließlich ein türkischer Taxifahrer den Weg erklären, und es war vom Potsdamer Platz auch nicht mehr weit.
Am Tempodrom angekommen - ich glaube es war so kurz nach vier - bin ich dann erstmal in die angeschlossene Kneipe gegangen. Zu meiner Freude waren "El Presidente" und Dietmar schon da, Burkhart, Rainer, Margit und einige andere waren noch draußen und warteten zunächst mal auf Ian, kamen dann aber später auch dazu. So gegen sechs kam dann noch unser allseits beliebter Arzt dem die Frauen vertrauen :lol: . Allein die dann folgenden "Pre-Show-Stunden" haben die Reise nach Berlin lohnenswert gemacht. Ich weiss ja nicht wie die anderen das empfunden haben, aber es herrschte eine hervorragende Stimmung - durchaus vergleichbar mit der auf der Party in Worms.
Dann war es irgendwann soweit - EINLASS. Nach einem letzten Bier, poor old Dietmar had to stay with the coke weil er noch fahren musste - begaben wir uns ins Foyer des Tempodrom. Zunächst mal um das obligatorische Merchandising einzukaufen und Geordi-Boy Tom Lynch ein wenig auf den Sack zu gehen.... :lol: - hat bei mir schon fast ein bischen Tradition!
Dann endlich, SHOWTIME!!!!!!!
"Close in, move out to where you want to go.
There is a crowd out there handclapping slow
We're powered up, switched on , the rig is tight;
Step into joy - walk into light
Never mind what some people say;
They're gonna love you anyway"
Und so wars dann auch - wir haben es geliebt!
Hatte ich eine ähnliche Vorstellung wie in Wattenscheid bzw. Croydon erwartet, hat mich diese Show echt umgehauen. Ian spielt mit einer kompletten Band! Zunächst mal ohne Orchester, das kommt später dazu. Und - wie gesagt - ich kann immer nur für mich sprechen, aber ich fand' es schlicht großartig. Florian (viele werden sich an ihn noch erinnern als Gitarrist von Masha aus dem letzten Jahr macht einen hervorragenden Job und auch Sohnemann James kommt dieses Jahr deutlich besser als vor zwei Jahren. Das Highlight sind allerdings die Orchesterarrangements, die Keyboarder John O' Hara konzipiert hat und auch dirigiert. Ein Ohrenschmaus. Ehrlich! Und auch die Sachen die die Band alleine gespielt hat - in den bekannten Rubbing Elbows Arrangements - sehr erfrischend und packend - man war mal wieder stolz ein Tull/Anderson-Fan zu sein!
Bei Locomotive Breath gab's wie immer kein Halten mehr - alle Leute auf Ihren Stühlen!!!! ...und das bei einem Orchestergig - Geilomat!
Nach der Show haben die üblichen Verdächtigen und ein paar andere auf den Meister gewartet. Ein wenig traurig - fand ich - das alle nur auf Ian warteten, ich glaube ich war der einzige der John O' Hara, der maßgeblichen Anteil an diesem Konzept hatte - zu der gelungenen Show gratuliert hat. Wie auch immer - es war schon nicht mehr so ganz früh und die ersten machten sich auf den Heimweg. Das hatte ich eigentlich auch vor, dachte mir aber, daß ich eigentlich nochmal kurz in der besagten Kneipe reinschauen könnte. Und da waren dann Michael und seine Tochter, Rainer und James Duncan, Florian, Tom Lynch und ein weiterer Angestellter des Anderson Zirkus, den ich aber bis dato nicht kannte. Später kam noch ein sehr netter Mensch namens Imre hinzu, ein Ungar, der im "Leslie-Mandoki-Look-Alike-Contest" gute Chancen auf die vorderen Plätze hätte........just kiddin......
Und jetzt gings nochmal richtig los: Der Sohnemann ist ein ganz schöner Hallodrie kann ich Euch sagen - ich glaube am liebsten erzählt er Witze über Oralsex und trinkt ganz gerne Vodka-Red Bull. Und mächtig selbstbewusst ist er auch - für meinen Geschmack schon ein bischen zuviel. So behauptete er z. B., das diese Band besser wäre als Jethro Tull - ooops! Naja, hinterher relativierte er schon noch ein bischen indem er sagte, daß diese Band für solche Orchestergeschichten besser wäre als Tull. Na ja, kann ja durchaus sein, auf jeden Fall muss man allen ein Riesenkompliment für diese Performance aussprechen.
Wie auch immer, ich weiss gar nicht mehr wie lange wir da noch gesessen haben, jedenfalls hatte ich hinterher mächtig einen im Tee. Schließlich waren wir nur noch zu dritt in dem Laden und beschlossen, dann doch endlich Schluß zu machen! Als ich dann bezahlen wollte, teilte man mir mit, daß die Herrschaften bereits die Zeche ausgeglichen hatten, was ich als sehr feinen Zug empfand, das würde der Alte NIE machen.... :lol: :lol:
Alles in allem einer der besten Abende in diesem Jahr. Sorry, daß ich vielleicht ein wenig ausschweifend war - aber dieses Wochenende hatte es verdient ausführlich behandelt zu werden.
Achso, na klar der nächste Morgen. Ich denke Ihr könnt' Euch vorstellen wie ich mich gefühlt habe:
"My hotel room was a battleground
How did I find my way?
My wallets gone, my jackets torn
My memory's a hazy grey
Oh no - I must have done it last night again
Been out on the overhang again!"
Ich freu' mich jetzt riesig auf Düsseldorf.
Man sieht sich,
bis dahin alles Gute
J.
ROCK'N'ROLL
ich schon wieder.....
Ich hab' das verlangen, daß am vergangen Freitag erlebte mal aufzubereiten (...soweit das nach den vielen Bieren noch möglich ist...lach) und mitzuteilen. Nun, ich hatte ja eigentlich gar nicht vor, nach Berlin zu fahren, jedoch hatte "El Presidente" Harald noch eine Karte übrig als wir uns in Worms auf der Party getroffen haben, die ich ihm vor Ort kurzentschlossen abgekauft habe! Und ich kann Euch sagen, daß war die beste spontane Entscheidung die ich seit langem getroffen habe.... :lol:
Wie dem auch sei, für den dritten Urlaub genommen, Bahnkarten gekauft und ein Zimmer reserviert - und dann gings los.
Am Freitag morgen dann, bin ich bewaffnet mit Diskman einigen Tull-CD's, zwei trittinbepfandeten Bierbüchsen, einer Schachtel Zigaretten und voller Vorfreude in das Raucherabteil des ICE 847 von Dortmund in die Hauptstadt gestiegen.
"Journeyman night-tripping on the late fantastic, too late to stop for tea at Gerad's Cross and hear the soft shoes on the footbrigdge shuffle as the wheels turn biting on the midnight frost"
Na ja, es war zwar nicht Nacht, aber saukalt war es trotzdem....l :)
Unterwegs in Hannover habe ich am Bahnsteig übrigens Mousse T. (der Produzent von Tom Jones' "Sexbomb") gesehen, aber das nur am Rande.
Nach dreieinhalb Stunden "shuffeling madness" in Helmut Mehdorns Telekom auf Rädern - die ich mir durch ein überaus nettes Gespräch mit einer zu Besuch in Deutschland befindlichen Deutsch-Amerikanerin vertrieben habe - kam ich an: im dicken "B" oben an der Spree.
Gleich in die S-Bahn zum Hotel, gleich angebettelt von dem wohl bekanntesten Bettler der Stadt, einem wirklich bedauernswerten, aber überaus cleveren Burschen namens Stefan, der über die Sendung "Menschen hautnah" evtl. auch dem einen oder anderen von Euch bekannt sein könnte.
Wie auch immer, ins Hotel, ein schnelles Bier aus der Minibar, wieder in die S-Bahn zum Anhalter Bahnhof, wo laut Aussage der Rezeption das Tempodrom sein sollte. Schade nur, daß der Anhalter Bahnhof z. Zt. geschlossen ist und der Zug dort überhaupt nicht mehr hält. Na, ja hab ich mir gedacht egal, wieder zurück zum Postdamer Platz, kurz durchs Sony Center gewandert um auf dem Berliner Paradeplatz Großstadtluft zu schnuppern.
"Ale spew, puddle-brew - boys, throw it up clean,
Coke and Bacardi colours them green....
...walking down the gutter thinking:
- How the hell am I today -
Well, I didn't really ask you, but thanks all the same!"
Jetzt hört man ja allerorts, daß das Tempodrom als Veranstaltungszentrum ein Millionengrab sein soll, was sich wirtschaftlich überhaupt nicht trägt - mich wundert das nicht mehr, denn ich habe bestimmt ein halbes Dutzend Leute gefragt wie ich da hin komme - und, ich weiss, Ihr ratet es schon, keiner konnte es mir sagen. Am Potsdamer Platz liefen jede Menge Polizisten rum, auch die konnten mir den Weg nicht erklären, weil die auch alle aus anderen Städten kamen und nur für den Besuch des irakischen Ministerpräsidenten nach Berlin abkommandiert waren.
"Oh dear Prime Minister - it's all such a mess.
Go right ahead and pull the rotten tooth.
Oh Mr. President you've been put to the test
Come clean for once and hit us with the truth"
Ist ja auch egal, jedenfalls konnte mir schließlich ein türkischer Taxifahrer den Weg erklären, und es war vom Potsdamer Platz auch nicht mehr weit.
Am Tempodrom angekommen - ich glaube es war so kurz nach vier - bin ich dann erstmal in die angeschlossene Kneipe gegangen. Zu meiner Freude waren "El Presidente" und Dietmar schon da, Burkhart, Rainer, Margit und einige andere waren noch draußen und warteten zunächst mal auf Ian, kamen dann aber später auch dazu. So gegen sechs kam dann noch unser allseits beliebter Arzt dem die Frauen vertrauen :lol: . Allein die dann folgenden "Pre-Show-Stunden" haben die Reise nach Berlin lohnenswert gemacht. Ich weiss ja nicht wie die anderen das empfunden haben, aber es herrschte eine hervorragende Stimmung - durchaus vergleichbar mit der auf der Party in Worms.
Dann war es irgendwann soweit - EINLASS. Nach einem letzten Bier, poor old Dietmar had to stay with the coke weil er noch fahren musste - begaben wir uns ins Foyer des Tempodrom. Zunächst mal um das obligatorische Merchandising einzukaufen und Geordi-Boy Tom Lynch ein wenig auf den Sack zu gehen.... :lol: - hat bei mir schon fast ein bischen Tradition!
Dann endlich, SHOWTIME!!!!!!!
"Close in, move out to where you want to go.
There is a crowd out there handclapping slow
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Step into joy - walk into light
Never mind what some people say;
They're gonna love you anyway"
Und so wars dann auch - wir haben es geliebt!
Hatte ich eine ähnliche Vorstellung wie in Wattenscheid bzw. Croydon erwartet, hat mich diese Show echt umgehauen. Ian spielt mit einer kompletten Band! Zunächst mal ohne Orchester, das kommt später dazu. Und - wie gesagt - ich kann immer nur für mich sprechen, aber ich fand' es schlicht großartig. Florian (viele werden sich an ihn noch erinnern als Gitarrist von Masha aus dem letzten Jahr macht einen hervorragenden Job und auch Sohnemann James kommt dieses Jahr deutlich besser als vor zwei Jahren. Das Highlight sind allerdings die Orchesterarrangements, die Keyboarder John O' Hara konzipiert hat und auch dirigiert. Ein Ohrenschmaus. Ehrlich! Und auch die Sachen die die Band alleine gespielt hat - in den bekannten Rubbing Elbows Arrangements - sehr erfrischend und packend - man war mal wieder stolz ein Tull/Anderson-Fan zu sein!
Bei Locomotive Breath gab's wie immer kein Halten mehr - alle Leute auf Ihren Stühlen!!!! ...und das bei einem Orchestergig - Geilomat!
Nach der Show haben die üblichen Verdächtigen und ein paar andere auf den Meister gewartet. Ein wenig traurig - fand ich - das alle nur auf Ian warteten, ich glaube ich war der einzige der John O' Hara, der maßgeblichen Anteil an diesem Konzept hatte - zu der gelungenen Show gratuliert hat. Wie auch immer - es war schon nicht mehr so ganz früh und die ersten machten sich auf den Heimweg. Das hatte ich eigentlich auch vor, dachte mir aber, daß ich eigentlich nochmal kurz in der besagten Kneipe reinschauen könnte. Und da waren dann Michael und seine Tochter, Rainer und James Duncan, Florian, Tom Lynch und ein weiterer Angestellter des Anderson Zirkus, den ich aber bis dato nicht kannte. Später kam noch ein sehr netter Mensch namens Imre hinzu, ein Ungar, der im "Leslie-Mandoki-Look-Alike-Contest" gute Chancen auf die vorderen Plätze hätte........just kiddin......
Und jetzt gings nochmal richtig los: Der Sohnemann ist ein ganz schöner Hallodrie kann ich Euch sagen - ich glaube am liebsten erzählt er Witze über Oralsex und trinkt ganz gerne Vodka-Red Bull. Und mächtig selbstbewusst ist er auch - für meinen Geschmack schon ein bischen zuviel. So behauptete er z. B., das diese Band besser wäre als Jethro Tull - ooops! Naja, hinterher relativierte er schon noch ein bischen indem er sagte, daß diese Band für solche Orchestergeschichten besser wäre als Tull. Na ja, kann ja durchaus sein, auf jeden Fall muss man allen ein Riesenkompliment für diese Performance aussprechen.
Wie auch immer, ich weiss gar nicht mehr wie lange wir da noch gesessen haben, jedenfalls hatte ich hinterher mächtig einen im Tee. Schließlich waren wir nur noch zu dritt in dem Laden und beschlossen, dann doch endlich Schluß zu machen! Als ich dann bezahlen wollte, teilte man mir mit, daß die Herrschaften bereits die Zeche ausgeglichen hatten, was ich als sehr feinen Zug empfand, das würde der Alte NIE machen.... :lol: :lol:
Alles in allem einer der besten Abende in diesem Jahr. Sorry, daß ich vielleicht ein wenig ausschweifend war - aber dieses Wochenende hatte es verdient ausführlich behandelt zu werden.
Achso, na klar der nächste Morgen. Ich denke Ihr könnt' Euch vorstellen wie ich mich gefühlt habe:
"My hotel room was a battleground
How did I find my way?
My wallets gone, my jackets torn
My memory's a hazy grey
Oh no - I must have done it last night again
Been out on the overhang again!"
Ich freu' mich jetzt riesig auf Düsseldorf.
Man sieht sich,
bis dahin alles Gute
J.
ROCK'N'ROLL
Zuletzt geändert von Whistling Catfish am So Dez 05, 2004 9:56 pm, insgesamt 1-mal geändert.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
.... und ich sach' noch zum "Präsi": laß Jörg mal eine Konzertkritik fürs nächste Heft schreiben, der kann das! Denke mal, falls Du Deine "Aufnahmeprüfung" für Beggar's Farm noch bestehst (wird nicht leicht!), kannst Du da als erste gute Tat diesen äußerst gelungenen Beitrag beisteuern! So ist das: nix mit Vergünstigungen, Promos, freier Eintritt, Orgien auf Fanclubkosten ... da ist harte Arbeit angesagt! (ich erinnere mich dunkel...)
Eigentlich schade, dass wir dann schon zu Margit abgezwitschert sind. War zwar auch sehr schön (und lang ... samt selbtgebranntem Hagebuttenwein), aber ich hätte ja auch noch die große Session in der Kneipe bevorzugt. Hätte mich auch zu gerne noch mit Anne, der sympathischen Tochter vom "Arzt den die Frauen verhauen" ( ) über ihre "Tull Erlebnisse der etwas anderen Art" unterhalten ... SEHR interessante Geschichten ... maybe next time.
Liebe Grüße
Dietmar
Eigentlich schade, dass wir dann schon zu Margit abgezwitschert sind. War zwar auch sehr schön (und lang ... samt selbtgebranntem Hagebuttenwein), aber ich hätte ja auch noch die große Session in der Kneipe bevorzugt. Hätte mich auch zu gerne noch mit Anne, der sympathischen Tochter vom "Arzt den die Frauen verhauen" ( ) über ihre "Tull Erlebnisse der etwas anderen Art" unterhalten ... SEHR interessante Geschichten ... maybe next time.
Liebe Grüße
Dietmar
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Tach Gemeinde:
na, das hört sich ja nach den traditionellen "Insiderabenden" an - da ärgert es mich schon, daß ich nicht mit von der Partie war ... die Stunden vor und nach der Show können mit diesem Clan manchmal mindestens genauso gut wie das Konzert sein
Anyway, schön, daß Ihr Spaß hattet und -Ihr lest richtig- diesmal keine Nörgelei von mir *ggg* .... vielleicht fahre ich doch noch spontan nach Düsseldorf? (obwohl ... in die verbotene Stadt? Naja)
cheers,
Laufi
na, das hört sich ja nach den traditionellen "Insiderabenden" an - da ärgert es mich schon, daß ich nicht mit von der Partie war ... die Stunden vor und nach der Show können mit diesem Clan manchmal mindestens genauso gut wie das Konzert sein
Anyway, schön, daß Ihr Spaß hattet und -Ihr lest richtig- diesmal keine Nörgelei von mir *ggg* .... vielleicht fahre ich doch noch spontan nach Düsseldorf? (obwohl ... in die verbotene Stadt? Naja)
cheers,
Laufi
Lieber Jörg,
hab ja bis eben gezweifelt, ob ich denn am Mittwoch um die Ecke nach Mannheim fahre, aber dein genialer Bericht hat mich nun überzeugt. Ich schließe mich Dietmars Meinung an und schlage vor, dass du den Bericht "il Presidente" überlässt zwecks allgemeiner Erbauung des Fanclubs.
Danke!
hab ja bis eben gezweifelt, ob ich denn am Mittwoch um die Ecke nach Mannheim fahre, aber dein genialer Bericht hat mich nun überzeugt. Ich schließe mich Dietmars Meinung an und schlage vor, dass du den Bericht "il Presidente" überlässt zwecks allgemeiner Erbauung des Fanclubs.
Danke!
Meet On The Ledge
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Wer noch keine Meinung hat, der kann sich hier eine erlesen! -> http://www.wormser-zeitung.de/feuilleto ... id=1710730
... mit dem ehemaligen Frontmann der Kult-Band Jethro Tull
Offenbar scheint man in Worms schon mehr/früher zu wissen, als der Rest der Welt![/url]
... mit dem ehemaligen Frontmann der Kult-Band Jethro Tull
Offenbar scheint man in Worms schon mehr/früher zu wissen, als der Rest der Welt![/url]
LOL, nee, Worms ist ein Dorf und hier werden Gerüchte fabriziert, das glaubst du nicht. Das passt mal wieder.Nicht der Ian hat geschrieben:Wer noch keine Meinung hat, der kann sich hier eine erlesen! -> http://www.wormser-zeitung.de/feuilleto ... id=1710730
... mit dem ehemaligen Frontmann der Kult-Band Jethro Tull
Offenbar scheint man in Worms schon mehr/früher zu wissen, als der Rest der Welt![/url]
Meet On The Ledge
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So eine Unverschämtheit
Da war ich soeben auf www.philipshalle.de und die freitägliche Veranstaltung ist dort NICHT unter den Highlights aufgeführt, sondern nur im popeligen öffentlichen Veranstaltungskalender
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[quote="Dietmar"]Stuttgart Review:
http://www.ez-online.de/lokal/kultur/sc ... l74691.cfm
Gruß Dietmar[/quote]
Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt oder wie sagt schon Nina Ruge: Alles wird gut!
Stellen wir nun den Zynismus hinten an und werden den Meister, den vom Derwisch auf dem Preistanz hin zum Druiden mutierten, lobpreisen.
http://www.ez-online.de/lokal/kultur/sc ... l74691.cfm
Gruß Dietmar[/quote]
Na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt oder wie sagt schon Nina Ruge: Alles wird gut!
Stellen wir nun den Zynismus hinten an und werden den Meister, den vom Derwisch auf dem Preistanz hin zum Druiden mutierten, lobpreisen.
Liebe Gemeinde,
hier nur eine kurze Mitteilung meinerseits zum Konzert gestern Abend in Mannheim.
Das Positive zuerst: BEI BOUREE WURDE NICHT MITGEKLATSCHT!!!
Der Typ neben mir versuchte es mal kurz, aber mein vernichtender Blick ließ auch diesen rhythmischen Analphabeten schnell sein unsägliches Tun beenden.
Die erste Hälfte fand ich überraschend gut. Überraschend deshalb, weil ich eigentlich diesen Klassik-Rock-Mischmasch nicht mag. Da aber im ersten Set nur die Stücke gespielt wurden, bei denen sowieso ein Orchesterarrangement zugrunde liegt, passte das sehr gut.
Die zweite Hälfte dagegen fand ich weniger berauschend. Das lag u.a. wieder einmal am Sound. Teile des Orchesters konnte man nicht hören. So z.B. bei "Budapest"; da sah ich plötzlich, dass die Posaunen-Herren kräftig an ihren Instrumenten zogen - hören konnte man sie aber kaum. Das gleiche galt für die Celli, die nur in den reinen Orchesterpassagen zum Tragen kamen.
Da fragt man/frau sich schon, warum ER ein ganzes Orchester auf die Bühne setzt, wenn man das dann kaum hört.
Der jungsche Gitarrist Florian ist wirklich ein sehr guter Musiker, aber Martin Barre hab ich mehrfach schmerzlich vermisst.
Das Intro zu "Aqualung" fand ich spektakulär. WOW. Die Bläsersätze waren phantastisch.
Zu "Loco" bin ich natürlich rausgegangen (dann sind die Toiletten immer frei), soll aber - laut Aussage von Zeugen - sehr gut gewesen sein.
Der Abend klang dann in einer Bar aus (Besetzung: 2 meiner Schülerinnen, James Duncan, Tom, Tristan, Andy) und gegen Morgen waren wir auch endlich daheim.
Fazit: Jetzt hab ich das mal gesehen, damit ist es aber auch gut. Ein zweites Mal würde ich mir das nicht antun.
Das Konzert wurde übrigens von 7 Kameras aufgezeichnet, um eine DVD zu machen (jawoll, nur 7). James erzählte, dass die Kameraleute eigentlich schon zum Aufbau in der Halle hätten sein sollen und auch der Soundcheck eigentlich dokumentiert werden sollte, aber das Team rückte erst eine halbe Stunde vor Konzertbeginn an. Es wurde auch nur das Mannheimer Konzert aufgezeichnet. Alle Instrumente im Orchester hatten extra ein eigenes Mikro, damit Anderson später den Ton ordentlich abmischen kann. Da kriegt er aber viel zu tun, denn James meinte, dass sie alle gewaltig viele Fehler gemacht haben. Er selbst haute bei einem Schlussakkord meterweit NEBEN die Cymbals. Sah gut aus
Bin mal gespannt, ob man jemals wieder was von dieser DVD hören wird.
hier nur eine kurze Mitteilung meinerseits zum Konzert gestern Abend in Mannheim.
Das Positive zuerst: BEI BOUREE WURDE NICHT MITGEKLATSCHT!!!
Der Typ neben mir versuchte es mal kurz, aber mein vernichtender Blick ließ auch diesen rhythmischen Analphabeten schnell sein unsägliches Tun beenden.
Die erste Hälfte fand ich überraschend gut. Überraschend deshalb, weil ich eigentlich diesen Klassik-Rock-Mischmasch nicht mag. Da aber im ersten Set nur die Stücke gespielt wurden, bei denen sowieso ein Orchesterarrangement zugrunde liegt, passte das sehr gut.
Die zweite Hälfte dagegen fand ich weniger berauschend. Das lag u.a. wieder einmal am Sound. Teile des Orchesters konnte man nicht hören. So z.B. bei "Budapest"; da sah ich plötzlich, dass die Posaunen-Herren kräftig an ihren Instrumenten zogen - hören konnte man sie aber kaum. Das gleiche galt für die Celli, die nur in den reinen Orchesterpassagen zum Tragen kamen.
Da fragt man/frau sich schon, warum ER ein ganzes Orchester auf die Bühne setzt, wenn man das dann kaum hört.
Der jungsche Gitarrist Florian ist wirklich ein sehr guter Musiker, aber Martin Barre hab ich mehrfach schmerzlich vermisst.
Das Intro zu "Aqualung" fand ich spektakulär. WOW. Die Bläsersätze waren phantastisch.
Zu "Loco" bin ich natürlich rausgegangen (dann sind die Toiletten immer frei), soll aber - laut Aussage von Zeugen - sehr gut gewesen sein.
Der Abend klang dann in einer Bar aus (Besetzung: 2 meiner Schülerinnen, James Duncan, Tom, Tristan, Andy) und gegen Morgen waren wir auch endlich daheim.
Fazit: Jetzt hab ich das mal gesehen, damit ist es aber auch gut. Ein zweites Mal würde ich mir das nicht antun.
Das Konzert wurde übrigens von 7 Kameras aufgezeichnet, um eine DVD zu machen (jawoll, nur 7). James erzählte, dass die Kameraleute eigentlich schon zum Aufbau in der Halle hätten sein sollen und auch der Soundcheck eigentlich dokumentiert werden sollte, aber das Team rückte erst eine halbe Stunde vor Konzertbeginn an. Es wurde auch nur das Mannheimer Konzert aufgezeichnet. Alle Instrumente im Orchester hatten extra ein eigenes Mikro, damit Anderson später den Ton ordentlich abmischen kann. Da kriegt er aber viel zu tun, denn James meinte, dass sie alle gewaltig viele Fehler gemacht haben. Er selbst haute bei einem Schlussakkord meterweit NEBEN die Cymbals. Sah gut aus
Bin mal gespannt, ob man jemals wieder was von dieser DVD hören wird.
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