22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

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Marengo
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22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von Marengo »

Ich habe mal kurz ein Forum des MDR zu dieser brandaktuellen Meldung durchstöbert. Nichts genaues weiß man nicht, aber etwa ein Drittel der Leute, die etwas posten, sprechen schon wieder von Mord und Ähnlichkeiten mit Chemnitz. Der MDR moderiert das offenbar trotz des Sonntags live. Es wäre denkbar:

fahrlässige Tötung
Körperverletzung mit Todesfolge
Schlägerei
Totschlag
Mord

Auch Notwehr/Nothilfe wäre zu prüfen.

Warum kann man nicht abwarten, bis man die Fakten zum Bewerten hat? Dieselben Leute, die zwei Stunden nach der Meldung bereits alles wissen, sind im wirklichen Leben garantiert Pedanten. Wenn der Deutsche 10 Paletten Klinker bestellt, zählt er den Ausschuss genau durch und kürzt die Rechnung um 3,45 % bzw. € 57,91 incl. Mehrwertsteuer abzüglich 70 Cent Porto für die Reklamation.
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John Wayne
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Re: 22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von John Wayne »

Es ist immer eine Frage, die man stellen muss: "Wem nützt es?" Die sofortige Schockmeldung ist immer wirkungsvoller, als der später ermittelte tatsächliche Sachverhalt. Und diejenigen, deren Geisteshaltung eh feststeht, weichen davon nicht mehr ab ...
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Marengo
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Re: 22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von Marengo »

Der MDR meldet -unbestätigt- einen Herzinfarkt bei Vorschädigung als Todesursache. Spannend, wo doch wohl noch heute Demos stattfinden sollen. Ich werd's verfolgen. Wofür oder wogegen demonstriert man denn, wenn so wenig feststeht? Vielleicht gibt es bis dato mehr an Fakten, falls die überhaupt eine Sau interessieren.
HansJuergen
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Re: 22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von HansJuergen »

Nein, Fakten interessieren doch schon lange nicht mehr. Es werden von den Rechtsnationalen doch lediglich Anlässe gesucht. Und sie werden immer dreister. Nicht nur, dass konkret zur Gewaltanwendung aufgefordert wird, sondern es werden auch Rufe klaut wie "Nationalsozialismus jetzt!" Aber das Schlimmste bei der Angelegenheit ist, dass die Polizei bei diesen Straftatbeständen tatenlos zusieht. Die Unterwanderung des Staates durch den braunen Mob ist voll im Gange. Und die da mitmarschieren, sind schon längst keine "besorgten Bürger" mehr, sondern "verkorkste Bürger."
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John Wayne
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Re: 22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von John Wayne »

Ich bitte darum, die Polizei nicht als Ganzes unter Generalverdacht zu stellen. Es ist wie in jedem Bundesland eine Frage der politischen Führung, dessen Abbild eben auch die Polizei ist. Da ich durch meine Gewerkschaftsarbeit eben auch einige aus den neuen Ländern kenne, kann ich sagen, dass das kein alleiniges Polizeiproblem ist. Ansonsten ist die Polizei wie immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft, da könnt ich Euch Bundesland für Bundesland selber ausrechnen, wie es in den jeweiligen Organisationen aussieht. Aber wenn, wie in Sachsen offensichtlich geschehen, die politische Führung ein rechtes Problem negiert, was glaubt Ihr denn dann, was die Polizeiführung des Landes an Vorgaben für ihre Beamten heraus gibt?
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Marengo
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Re: 22-jähriger stirbt in Köthen nach Streit mit Afghanen

Beitrag von Marengo »

John Wayne hat geschrieben:Ich bitte darum, die Polizei nicht als Ganzes unter Generalverdacht zu stellen.
Bingo, aber ich glaube, das meint HansJuergen auch nicht so. Du hast vollkommen recht, wenn Du auf die Führung abstellst. Wenn rechte Gewalt strukturell (= von oben) verharmlost wird, führt das natürlich dazu, dass die Polizei da weniger aktiv ist (NSU, vielleicht auch Sachsen). Also: nicht "die Polizei" ist u.U. auf dem rechten Auge blind, sondern die jeweilige politische Führung (Innenministerien der Länder). Wird eine spannende Woche (Verfassungsschutzpräsident). Stay tuned.
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