Gedanken zu: TAAB2 und seine Wirkung
Verfasst: Fr Nov 30, 2018 7:17 am
Kürzlich kam mir der Gedanke, dass vor der Ankündigung von TAAB2 wohl kein aufmerksamer Fan mehr mit einer kleinen Renaissance für IAs Spätwerk gerechnet hatte. Nach Rupis Dance, dem Christmas Album und dem Aus für Jethro Tull einige Jahre später gab es wohl kaum noch Hoffnungen auf ambitioniertere Werke (wenn ich meine eigenen Gefühle zu der Zeit mal ungefähr betrachte). Die einzelnen neuen Stücke, die bis dahin nur live zu hören waren, gaben, wenn ich mich recht erinnere, kaum Anlass zu großer Freude. Sie wurden wahrgenommen und eher als nette Spielereien (Pebbles Instrumental, Donkey and the Drum, was gab's noch?), bestenfalls als interessant (Adrift and Dumfounded) betrachtet. Dazu kam, dass letztgenannter Song durch den schlechten Gesang nur bedingt in seiner eigentlich gedachten Form zu schätzen war. Die Qualität des Songs konnte zumindest ich damals nicht erahnen. Als ich ihn gestern wieder mal hörte, habe ich mich daran erinnert, wie stark für mich das Gefälle zwischen live und Studio damals war, und dass ich ihn vor der Veröffentlichung auf TAAB2 mehr mit einem Achselzucken aufgenommen hatte.
Mit der Ankündigung eines Konzeptalbums, noch dazu eines Nachfolgers von TAAB, hatte IA mich richtig gehypted, und der Teaser mit dem Orgelintro von Old School Song hat mir den Rest gegeben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht gedacht, so etwas als Spätgeborener noch miterleben zu können. Das Album hatte mir auch gut gefallen, mit Abstrichen tut es das auch heute noch. Herausstechen wird es historisch wohl nur im Rahmen des Spätwerks von IA, denn ab 2000 ist es sicherlich das interessanteste Release mit der größten Tragweite. Die damaligen Chartplatzierungen unterstreichen das.
Homo Erraticus wollte grundsätzlich das Rezept wiederholen, allerdings jetzt ohne Schwimmflügel. Dass das nicht ganz wie erhofft geklappt hat wird daran ersichtlich, dass IA mit neuem Material seither sehr unmotiviert umzugehen scheint und sich lieber wieder auf Best Of-Marketing konzentriert. Und damit das Desinteresse hier im Forum von Jahr zu Jahr größer werden lässt.
Mit der Ankündigung eines Konzeptalbums, noch dazu eines Nachfolgers von TAAB, hatte IA mich richtig gehypted, und der Teaser mit dem Orgelintro von Old School Song hat mir den Rest gegeben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht gedacht, so etwas als Spätgeborener noch miterleben zu können. Das Album hatte mir auch gut gefallen, mit Abstrichen tut es das auch heute noch. Herausstechen wird es historisch wohl nur im Rahmen des Spätwerks von IA, denn ab 2000 ist es sicherlich das interessanteste Release mit der größten Tragweite. Die damaligen Chartplatzierungen unterstreichen das.
Homo Erraticus wollte grundsätzlich das Rezept wiederholen, allerdings jetzt ohne Schwimmflügel. Dass das nicht ganz wie erhofft geklappt hat wird daran ersichtlich, dass IA mit neuem Material seither sehr unmotiviert umzugehen scheint und sich lieber wieder auf Best Of-Marketing konzentriert. Und damit das Desinteresse hier im Forum von Jahr zu Jahr größer werden lässt.