Deep Purple - Turning To Crime - light music for dark days.
Verfasst: Mi Dez 01, 2021 4:39 pm
Deep Purple – Turning To Crime
Ich bin ja – was Deep Purple angeht – eher ein Spätzünder. Aber spätestens seit „InFinite“ bin ich ein glühender Verehrer (vor allem) der späten „Purple“. Und dieses „Überraschungsalbum“ bestärkt mich erneut darin.
Anfänglich war ich ja eher enttäuscht als klar wurde, dass es sich bei „Turning To Crime“ lediglich um ein Album mit Coverversionen handeln sollte. Doch schon mit Veröffentlichung der ersten „Single“, dem berüchtigten „Seven And Seven Is“ von Love (für mich einer der ersten Punkrocksongs ever, den ich schon immer sehr gemocht habe)“ begann ich mich auf das Album zu freuen. Und letzten Samstag lieferte jpc ja dann auch mit lediglich einem Tag Verspätung.
Dieses Album ist purer Rock’n’Roll Spaß. Ich habe es am letzten Samstag in Dauerschleife so um die 8-mal einfach durchlaufen lassen und es fiel mir schwer, dass Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen. Dieses Album macht einfach RIESENSPASS! Die alten Opis covern diese Songs nicht nur, sie machen sie sich komplett zu eigen. Sozusagen haben sie diese ollen Kamellen und Klassiker „purpleisiert“. Und dass mit viel Gusto.
Deep Purple sind ja vornehmlich eine Jam-Band. Lt. Roger Glover schreiben Deep Purple ihre Alben grundsätzlich erst im Probenraum während ausgiebigen Jam Sessions. Aufgrund der Pandemie, war es den alten Herren jedoch natürlich nicht möglich zusammenzukommen, sodaß die Band sich nach angeblich längeren Diskussionen mit Producerlegende Bob Ezrin dazu überreden ließ, doch einmal ein Album mit ausschließlich Coverversionen aufzunehmen. Die Band selber, war wohl zunächst nicht sonderlich angetan von dem Gedanken, da sie glaubten die Fans würden dies quasi als „Verbrechen“ ansehen – daher der Album Titel.
Das Ergebnis allerdings ist ein derart spaßiges, abwechslungsreiches und absolut hörenswertes Album, welches unterschiedlichste Stile von Boogie Woogie, Blues, Folk, Rock in einer wunderbar stimmigen Weise miteinander vereint. Das Schlüsselwort um dieses Album zu beschreiben ist „SPASS“! Man hört den Spaß der Musiker, sich mit diesen Songs auseinanderzusetzen und neu zu interpretieren – und dem geneigten Rockfan macht es einfach Spaß dieser unbeschreiblich gut funktionierenden Band zuzuhören. Das die Songs an sich klasse sind, ergibt sich logischerweise aus dem Konzept.
Das Album wurde komplett „remote“ über einen Zeitraum von einem halben Jahr in den jeweiligen Homestudios der Mitglieder aufgenommen (Sänger Ian Gillan musste sich allerdings in Peter Gabriel’s „Real World“ Studio in Wiltshire – nicht weit von IA’s Adresse – einquartieren). Das faszinierende ist – man hört das GAR NICHT. Das Album klingt wie eine unwahrscheinlich aufeinander eingespielte Band nur klingen kann. Absolut live – absolut authentisch – absolut Rock’n’Roll. Ich hätte nie gedacht, dass dies ein „Internet“ Album ist, wenn ich es halt nicht besser wüsste. Ganz, ganz großartig.
Langer Rede, kurzer Sinn – wenn ihr Rock’n’Roll, Blues und Roots Musik liebt und echte Könner diese Musik spielen hören wollt – dann ist das Euer Album.
Ein wunderbar gutgelauntes, toll gespieltes, leichtfüssiges und „helles“ Album für so dunkle Zeiten wie wir sie jetzt gerade erleben. Absolut klasse!
Tracklist:
1. 7 And 7 Is (Love)
2. Rockin' Pneumonia And The Boogie Woogie Flu (Huey "Piano" Smith)
3. Oh Well (Fleetwood Mac)
4. Jenny Take A Ride! (Mitch Ryder & The Detroit Wheels)
5. Watching The River Flow (Bob Dylan)
6. Let The Good Times Roll (Ray Charles & Quincy Jones)
7. Dixie Chicken (Little Feat)
8. Shapes Of Things (The Yardbirds)
9. The Battle Of New Orleans (Lonnie Donegan/Johnny Horton)
10. Lucifer (Bob Seger System)
11. White Room (Cream)
12. Caught In The Act (Medley)
Ich bin ja – was Deep Purple angeht – eher ein Spätzünder. Aber spätestens seit „InFinite“ bin ich ein glühender Verehrer (vor allem) der späten „Purple“. Und dieses „Überraschungsalbum“ bestärkt mich erneut darin.
Anfänglich war ich ja eher enttäuscht als klar wurde, dass es sich bei „Turning To Crime“ lediglich um ein Album mit Coverversionen handeln sollte. Doch schon mit Veröffentlichung der ersten „Single“, dem berüchtigten „Seven And Seven Is“ von Love (für mich einer der ersten Punkrocksongs ever, den ich schon immer sehr gemocht habe)“ begann ich mich auf das Album zu freuen. Und letzten Samstag lieferte jpc ja dann auch mit lediglich einem Tag Verspätung.
Dieses Album ist purer Rock’n’Roll Spaß. Ich habe es am letzten Samstag in Dauerschleife so um die 8-mal einfach durchlaufen lassen und es fiel mir schwer, dass Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen. Dieses Album macht einfach RIESENSPASS! Die alten Opis covern diese Songs nicht nur, sie machen sie sich komplett zu eigen. Sozusagen haben sie diese ollen Kamellen und Klassiker „purpleisiert“. Und dass mit viel Gusto.
Deep Purple sind ja vornehmlich eine Jam-Band. Lt. Roger Glover schreiben Deep Purple ihre Alben grundsätzlich erst im Probenraum während ausgiebigen Jam Sessions. Aufgrund der Pandemie, war es den alten Herren jedoch natürlich nicht möglich zusammenzukommen, sodaß die Band sich nach angeblich längeren Diskussionen mit Producerlegende Bob Ezrin dazu überreden ließ, doch einmal ein Album mit ausschließlich Coverversionen aufzunehmen. Die Band selber, war wohl zunächst nicht sonderlich angetan von dem Gedanken, da sie glaubten die Fans würden dies quasi als „Verbrechen“ ansehen – daher der Album Titel.
Das Ergebnis allerdings ist ein derart spaßiges, abwechslungsreiches und absolut hörenswertes Album, welches unterschiedlichste Stile von Boogie Woogie, Blues, Folk, Rock in einer wunderbar stimmigen Weise miteinander vereint. Das Schlüsselwort um dieses Album zu beschreiben ist „SPASS“! Man hört den Spaß der Musiker, sich mit diesen Songs auseinanderzusetzen und neu zu interpretieren – und dem geneigten Rockfan macht es einfach Spaß dieser unbeschreiblich gut funktionierenden Band zuzuhören. Das die Songs an sich klasse sind, ergibt sich logischerweise aus dem Konzept.
Das Album wurde komplett „remote“ über einen Zeitraum von einem halben Jahr in den jeweiligen Homestudios der Mitglieder aufgenommen (Sänger Ian Gillan musste sich allerdings in Peter Gabriel’s „Real World“ Studio in Wiltshire – nicht weit von IA’s Adresse – einquartieren). Das faszinierende ist – man hört das GAR NICHT. Das Album klingt wie eine unwahrscheinlich aufeinander eingespielte Band nur klingen kann. Absolut live – absolut authentisch – absolut Rock’n’Roll. Ich hätte nie gedacht, dass dies ein „Internet“ Album ist, wenn ich es halt nicht besser wüsste. Ganz, ganz großartig.
Langer Rede, kurzer Sinn – wenn ihr Rock’n’Roll, Blues und Roots Musik liebt und echte Könner diese Musik spielen hören wollt – dann ist das Euer Album.
Ein wunderbar gutgelauntes, toll gespieltes, leichtfüssiges und „helles“ Album für so dunkle Zeiten wie wir sie jetzt gerade erleben. Absolut klasse!
Tracklist:
1. 7 And 7 Is (Love)
2. Rockin' Pneumonia And The Boogie Woogie Flu (Huey "Piano" Smith)
3. Oh Well (Fleetwood Mac)
4. Jenny Take A Ride! (Mitch Ryder & The Detroit Wheels)
5. Watching The River Flow (Bob Dylan)
6. Let The Good Times Roll (Ray Charles & Quincy Jones)
7. Dixie Chicken (Little Feat)
8. Shapes Of Things (The Yardbirds)
9. The Battle Of New Orleans (Lonnie Donegan/Johnny Horton)
10. Lucifer (Bob Seger System)
11. White Room (Cream)
12. Caught In The Act (Medley)