31.07.2005 Blackmores Night in Düren
Moderator: King Heath
31.07.2005 Blackmores Night in Düren
Hier ein kurzer Rückblick auf das gestrige Blackmores Night Konzert, an dem Jörg und ich vollzählig teilgenommen haben:
Stattgefunden hat das ganze in Düren, in einem Burg-Mittelhof, der absolut geeignet ist für solche Events. Jörg und ich waren uns sofort einig, dass ein Tull-Konzert hier bestimmt passen würde.
Allerdings fing alles mit ein paar Hindernissen an: Auf unserer Karte stand, das um 18 Uhr Einlass sei, wir waren um 18:15 Uhr da, und fanden uns in einer ewig langen Menschenschlange wieder. Das Konzert war nämlich ausverkauft. Aber die Menge blieb ruhig, auch als sieben Uhr vorbei war. Man vertrieb sich die Zeit mit "lustigen" Sprüchen wie: Hat jemand Thrombosestrümpfe dabei oder Mist meine Karte gilt nur für heute. Um 19:45 waren wir dann endlich drin, reichlich angefrustet, und begaben uns dann zum einzigen Ort, wo man was für Leib und Seele kaufen konnte. Auf die Bockwurst mussten wir dann ca. 5 min. warten, dafür war sie dann fast so warm wie das Bier. Aber wir hatten Glück, denn nach ca. 15 min. gabs überhaupt nichts mehr zu essen. Seltsame Organisation. Auch die Ausdrucke, das während des Konzertes kein Ausschank sei, verwunderte uns ein wenig. Obwohl das "Catering" in einem alten Rittersaal hinter der Bühne war, und niemand gemerkt hätte, wenn ich mir während des Konzertes doch noch eine Cola geholt hätte. Aber egal.
Als wir dann unsere Bockwurst (übrigens die einzige Speise, die es dort gab) verzehrt hatten und nach draussen gingen, spielte dort bereits die Vorband namens "Geiers". Sie waren zu dritt, aber der Sänger meinte, dass da eigentlich noch ein Gitarrist zugehöre, den man dann aber auf den käuflich zu erwerben CD´s sehr gut hören würde. Kam mir vor wie bei Home-Shopping-Europe. War dann auch nach ca. 45 min. vorbei mit der Band, und dann kam die Ansage des Veranstalters. Man dürfe nicht fotografieren (kann man ja durchaus verstehen), die Probleme beim Einlass wurden auch kurz angesprochen, aber nicht erklärt, und dann der Hammer:
Die Künstler möchten nicht gestört werden und erbitten deshalb "absolute Ruhe". Das war für Jörg und mich dann ein willkommener Anlass, uns im "Dümme-Sprüche-Klopfen" gegenseitig zu überbieten und wir hatten erstmal 15 min nichts besseres zu tun, als nur zu lachen, auch auf die Gefahr hin, im nächsten Verlies zu landen. Es war einfach nur lustig. Wo ist B., wenn man ihn braucht??????
Aber dann wurde es doch noch ein richtig guter Abend. Denn die Musik entschädigte für alles. Gut, dass eine oder andere Musikinstrument klang vielleicht ein bisschen befremdlich für unsere Ohren. Die Tröte zum Beispiel hätte ich gerne als Hupe für meinen Fiesta gehabt auf dem Weg zu Tull nach Freiburg, wo ich "etwas" Zeitdruck hatte. Aber insgesamt war das Konzert wirklich gelungen. Alleine "Soldier Of Fortune" und dann das leider zu kurz geratene "Child In Time", beide natürlich gesungen von Candice Night, waren es wert, dorthin gefahren zu sein. Ich kann jetzt leider keine komplette Setlist anbieten, aber so Sachen wie "Muß i denn zum Städtele hinaus" oder "Das Wandern ist des Müllers" auf englisch als Hommage an die deutschen Fans waren einfach nur gut. Auch "Was wollt ihr trinken" auf englisch kam sehr gut. Dazu ein wirklich gut abgemischter Sound und ein gut aufgelegter Ritchie Blackmore, der immer wieder gezeigt hat, wie gut er an der Gitarre ist. Wie gesagt, trotz der "Probleme" am Anfang ein wirklich tolles Konzert.
Bestimmt nicht das letzte Mal, daß ich mir Blackmores Night angeschaut habe.
Stattgefunden hat das ganze in Düren, in einem Burg-Mittelhof, der absolut geeignet ist für solche Events. Jörg und ich waren uns sofort einig, dass ein Tull-Konzert hier bestimmt passen würde.
Allerdings fing alles mit ein paar Hindernissen an: Auf unserer Karte stand, das um 18 Uhr Einlass sei, wir waren um 18:15 Uhr da, und fanden uns in einer ewig langen Menschenschlange wieder. Das Konzert war nämlich ausverkauft. Aber die Menge blieb ruhig, auch als sieben Uhr vorbei war. Man vertrieb sich die Zeit mit "lustigen" Sprüchen wie: Hat jemand Thrombosestrümpfe dabei oder Mist meine Karte gilt nur für heute. Um 19:45 waren wir dann endlich drin, reichlich angefrustet, und begaben uns dann zum einzigen Ort, wo man was für Leib und Seele kaufen konnte. Auf die Bockwurst mussten wir dann ca. 5 min. warten, dafür war sie dann fast so warm wie das Bier. Aber wir hatten Glück, denn nach ca. 15 min. gabs überhaupt nichts mehr zu essen. Seltsame Organisation. Auch die Ausdrucke, das während des Konzertes kein Ausschank sei, verwunderte uns ein wenig. Obwohl das "Catering" in einem alten Rittersaal hinter der Bühne war, und niemand gemerkt hätte, wenn ich mir während des Konzertes doch noch eine Cola geholt hätte. Aber egal.
Als wir dann unsere Bockwurst (übrigens die einzige Speise, die es dort gab) verzehrt hatten und nach draussen gingen, spielte dort bereits die Vorband namens "Geiers". Sie waren zu dritt, aber der Sänger meinte, dass da eigentlich noch ein Gitarrist zugehöre, den man dann aber auf den käuflich zu erwerben CD´s sehr gut hören würde. Kam mir vor wie bei Home-Shopping-Europe. War dann auch nach ca. 45 min. vorbei mit der Band, und dann kam die Ansage des Veranstalters. Man dürfe nicht fotografieren (kann man ja durchaus verstehen), die Probleme beim Einlass wurden auch kurz angesprochen, aber nicht erklärt, und dann der Hammer:
Die Künstler möchten nicht gestört werden und erbitten deshalb "absolute Ruhe". Das war für Jörg und mich dann ein willkommener Anlass, uns im "Dümme-Sprüche-Klopfen" gegenseitig zu überbieten und wir hatten erstmal 15 min nichts besseres zu tun, als nur zu lachen, auch auf die Gefahr hin, im nächsten Verlies zu landen. Es war einfach nur lustig. Wo ist B., wenn man ihn braucht??????
Aber dann wurde es doch noch ein richtig guter Abend. Denn die Musik entschädigte für alles. Gut, dass eine oder andere Musikinstrument klang vielleicht ein bisschen befremdlich für unsere Ohren. Die Tröte zum Beispiel hätte ich gerne als Hupe für meinen Fiesta gehabt auf dem Weg zu Tull nach Freiburg, wo ich "etwas" Zeitdruck hatte. Aber insgesamt war das Konzert wirklich gelungen. Alleine "Soldier Of Fortune" und dann das leider zu kurz geratene "Child In Time", beide natürlich gesungen von Candice Night, waren es wert, dorthin gefahren zu sein. Ich kann jetzt leider keine komplette Setlist anbieten, aber so Sachen wie "Muß i denn zum Städtele hinaus" oder "Das Wandern ist des Müllers" auf englisch als Hommage an die deutschen Fans waren einfach nur gut. Auch "Was wollt ihr trinken" auf englisch kam sehr gut. Dazu ein wirklich gut abgemischter Sound und ein gut aufgelegter Ritchie Blackmore, der immer wieder gezeigt hat, wie gut er an der Gitarre ist. Wie gesagt, trotz der "Probleme" am Anfang ein wirklich tolles Konzert.
Bestimmt nicht das letzte Mal, daß ich mir Blackmores Night angeschaut habe.
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Whistling Catfish
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Mahlzeit,
tja, will ich auch nochmal kurz meinen Senf dazugeben. Nach der fast schon unverschämten "Einlasspolitik" war ich ja quasi schon durch mit Ritchie und seinen mittelalterlichen Spießgesellen und Manni und ich machten quasi nur unsere Scherze über die ganze Nummer, doch im Nachhinein war das doch ein ganz erstklassiges und sehr unterhaltsames Konzert...(abgesehen von der wirklich grottigen Vorband).
Gut, mir persönlich waren die mittelalterlichen 3/4 Taktstücke streckenweise ein wenig zu einförmig, aber im Großen und Ganzen war es schon toll. Obwohl ich zugeben muss, daß es mir am besten gefallen hat, wenn Ritchie die elektrische ausgepackt und Candice die Tröte eingepackt hat....lach!
Aber auch unter den akustischen Nummern gab es wirklich ganz tolle Momente. Zum Beispiel die von Manni bereits erwähnte "Child In Time" Version! Ganz großes Kino! Candice hat die Strophen gesungen, während die beiden (im übrigen sehr, sehr ansehnlichen) Backgroundsängerinnen dann die Bridge übernommen haben - und zwar mit glasklarem, fast schon feenhaften (*schwärm*) Opernstimmen!
Ebenfalls ganz klasse war "Diamonds and Rust", welches im Original von Joan Baez stammt. Wirklich total schön und regelrecht ergreifend.
Überhaupt ist Frau Night eine tolle Sängerin mit ebenfalls tollen blonden Haaren...lach! Oha, ich glaube dieser Beitrag könnte fast als sexistisch mißverstanden werden!
Lustig fand ich die Ansage von Candice, das es ja Gerüchte gäbe, daß Ritchie vor Blackmore's Night ja auch schon in mal in einigen anderen Bands gespielt haben soll, sie aber nicht mehr genau wüsste welche, sie aber glaube, daß es sich hierbei um ABBA gehandelt habe......
....und sie sich Herrn Blackmore allerdings nicht mehr so recht in diesen kurzen Röckchen vorstellen wolle.....
Auch sehr gut gefallen hat mir "Pastime in good company" welches wir Tullies ja auch als "King Henry's Madigral" kennen. Hier war das akustisch und mit Vocals und ebenfalls klasse!
Der Sound war absolut erstklassig! Und zwar glasklar UND druckvoll! Es geht also scheinbar doch....
!
Lustig auch, daß viele der Die Hard Fans in mittelalterlichen Fummeln aufgelaufen sind - das passte nicht nur hervorragend zum Vortrag, sondern auch bestens in die Location!
Alles in allem ein toller Abend in tollem Ambiente - und Ritchie war gar nicht so ein Unmensch wie die Durchsage vor der Show uns glauben machen wollte!
Absolut zu empfehlen!
Viele Grüße,
J.
tja, will ich auch nochmal kurz meinen Senf dazugeben. Nach der fast schon unverschämten "Einlasspolitik" war ich ja quasi schon durch mit Ritchie und seinen mittelalterlichen Spießgesellen und Manni und ich machten quasi nur unsere Scherze über die ganze Nummer, doch im Nachhinein war das doch ein ganz erstklassiges und sehr unterhaltsames Konzert...(abgesehen von der wirklich grottigen Vorband).
Gut, mir persönlich waren die mittelalterlichen 3/4 Taktstücke streckenweise ein wenig zu einförmig, aber im Großen und Ganzen war es schon toll. Obwohl ich zugeben muss, daß es mir am besten gefallen hat, wenn Ritchie die elektrische ausgepackt und Candice die Tröte eingepackt hat....lach!
Aber auch unter den akustischen Nummern gab es wirklich ganz tolle Momente. Zum Beispiel die von Manni bereits erwähnte "Child In Time" Version! Ganz großes Kino! Candice hat die Strophen gesungen, während die beiden (im übrigen sehr, sehr ansehnlichen) Backgroundsängerinnen dann die Bridge übernommen haben - und zwar mit glasklarem, fast schon feenhaften (*schwärm*) Opernstimmen!
Ebenfalls ganz klasse war "Diamonds and Rust", welches im Original von Joan Baez stammt. Wirklich total schön und regelrecht ergreifend.
Überhaupt ist Frau Night eine tolle Sängerin mit ebenfalls tollen blonden Haaren...lach! Oha, ich glaube dieser Beitrag könnte fast als sexistisch mißverstanden werden!
Auch sehr gut gefallen hat mir "Pastime in good company" welches wir Tullies ja auch als "King Henry's Madigral" kennen. Hier war das akustisch und mit Vocals und ebenfalls klasse!
Der Sound war absolut erstklassig! Und zwar glasklar UND druckvoll! Es geht also scheinbar doch....
Lustig auch, daß viele der Die Hard Fans in mittelalterlichen Fummeln aufgelaufen sind - das passte nicht nur hervorragend zum Vortrag, sondern auch bestens in die Location!
Alles in allem ein toller Abend in tollem Ambiente - und Ritchie war gar nicht so ein Unmensch wie die Durchsage vor der Show uns glauben machen wollte!
Absolut zu empfehlen!
Viele Grüße,
J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Hallo zusammen:
Ich habe eine Mail über den Newsletter von Eifel-Events bekommen, in dem der ganze Ablauf aus Sicht des Veranstalters geschildert wird:
Zitat:
WAS SONST NOCH ZU SAGEN WÄRE............
Tja, da war er nun endlich, der große Ritchie......
Vier Jahr haben wir insgesamt an diesem Thema gearbeitet.
Die ersten drei Versuche gingen schief, weil eine solche Musikveranstaltung auf der Burg Satzvey nicht zu realisieren war.
Das lag nicht an Graf und Gräfin Beissel sondern an einem speziellen Nachbarn, der bis vor kurzem noch in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg wohnte.
Nachdem dieser Nachbar sich nun selbst erledigt hatte, schien dem Konzert nichts mehr im Wege zu stehen, außer daß Open-Air-Musikveranstaltungen, sofern sie nichts mit Karneval zu tun haben, in der Stadt Mechernich und im Speziellen in Satzvey nicht erwünscht sind.
So haben wir uns dann dahin orientiert, wo man niveauvoller Kultur offener gegenübersteht, nach Düren.
Einleitend möchte ich erwähnen, daß es im Schloß Burgau keinerlei Probleme mit den Mitarbeitern der Schlosses, der Politik oder der Verwaltung gab. Im Gegenteil. Die Zusammenarbeit war dermaßen kooperativ und freundlich, daß wir uns manchmal zwicken mussten, um zu begreifen, daß es eben auch so geht.
Selbst der Bürgermeister der Stadt Düren erschien mit Gattin, am Vorabend der Veranstaltung (trotz Annakirmes-Eröffnung), um die Gäste seiner Stadt zu begrüßen und sich ein persönliches Bild von den großen Dingen zu machen, die da auf seine Stadt zukamen. Wir waren wirklich gerührt.
Aber kommen wir zum Karneval zurück:
Unsere Produktionscrew, die aus einer prima Mischung aus Profis und vielen freiwilligen Helfern bestand, hatte exzellente Arbeit geleistet. Wir waren im Zeitplan, ja sogar eine Stunde vorher fertig. Einige Damen aus der Crew hatten sich sogar in mittelalterliche Gewänder gekleidet, um dem Künstler ein kleines bißchen Heimat zu bieten.
Dann kam er, "His Purpleness" und es kam wie es kommen musste.
Zunächst einmal kam er zu spät, was den gesamten Zeitplan kippte. Dann wurde alles auf den Kopf gestellt, was vorbereitet war und die Produktion begann praktisch von Vorne.
Für viele Beteiligten war das unverständlich bis sehr ärgerlich und vor allem für das Publikum, das um 18.00 Uhr auf den versprochenen Einlaß wartete, aber nicht reingelassen wurde, weil der Künstler noch keinen Soundcheck gemacht hatte.
Wir waren schlicht und ergreifend machtlos.
Dann musste noch eine sichere Zufahrt für den Künstler zur Bühne geschaffen werden, was ebenfalls viel Zeit in Anspruch nahm.
Als dann alles fertig war, war es bereits 19:45 Uhr und die Türen konnten geöffnet werden. Wohl jeder kann sich vorstellen, was unsere Leute sich alles anhören mussten, von einem zu Recht stark angesäuerten Publikum, obwohl sie nichts aber auch gar nichts dafür konnten.
Wir sind so freundlich wie irgendmöglich geblieben und haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Dazu noch einmal ein Riesenkompliment an die Crew.
Pünktlich um 20:00 Uhr begann dann die Vorband und wir mussten unser Vorhaben aufgeben, die Verteilung der Sitz und Stehplätze zu koordinieren. Es blieb einfach keine Zeit mehr. Das sorgte wiederum dafür, daß einige freundliche Zeitgenossen mit Stehplatzkarten die Situation ausnutzten und es sich auf den Stühlen bequem machten, während die Leute, die dafür bezahlt hatten, mehr oder weniger hilflos ihre Plätze suchten.
Kurz danach musste, auf ausdrücklichen Wunsch des Künstlers, die Gastronomie eingestellt werden, weil er Ruhe bei seinem Konzert wünschte. Daß auch das Fotografieren und das Rauchen verboten war, hatten wir bereits per Beschilderung mitgeteilt.
Der Gastronom war entsprechend sauer und packte seine Klamotten ein. Damit ging auch unsere Möglichkeit eines kleinen Profits dahin.
Immerhin erschien der Künstler dann tatsächlich auf der Bühne und legte ein grandioses Konzert hin und damit sind wir beim Punkt:
Trotz aller Widrigkeiten und Nervenkrimis, die wir an diesem Abend erlebt haben, dürfen wir eins nicht vergessen. Wir haben einen der grössten Künstler unserer Zeit gesehen, den wir für seine Musik lieben. Und diese Musik hat er gemacht....und wie!
Am Ende spielte er sogar zwei Zugaben, was gewiss nicht normal ist.
Schon immer hat Ritchie Blackmore so gearbeitet, wie er es wollte, ohne Kompromisse. Er hat Deep Purple und Rainbow links liegengelassen und sich unter dem Gespött der Medien und Fans dem gewidmet, was er immer schon machen wollte.
Das sollten wir respektieren, auch wenn die Begleitumstände, gelinde gesagt, nervenaufreibend waren.
Aus unserem Gästebuch haben wir dann am nächsten Tag erfahren, daß Ritchie und Candice sich bei uns richtig wohlgefühlt haben, von wegen dem Schloß, dem Publikum und so.
Das hat uns dann auch richtig glücklich gemacht!
Wer dieses Thema im Forum mitdiskutieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen. (Link s. oben)
Ansonsten wünschen wir Euch eine karnevalsfreie Woche.
Beste Grüße
-Harry Braun-
Zitat Ende
Das nur mal so als Info
Ich habe eine Mail über den Newsletter von Eifel-Events bekommen, in dem der ganze Ablauf aus Sicht des Veranstalters geschildert wird:
Zitat:
WAS SONST NOCH ZU SAGEN WÄRE............
Tja, da war er nun endlich, der große Ritchie......
Vier Jahr haben wir insgesamt an diesem Thema gearbeitet.
Die ersten drei Versuche gingen schief, weil eine solche Musikveranstaltung auf der Burg Satzvey nicht zu realisieren war.
Das lag nicht an Graf und Gräfin Beissel sondern an einem speziellen Nachbarn, der bis vor kurzem noch in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg wohnte.
Nachdem dieser Nachbar sich nun selbst erledigt hatte, schien dem Konzert nichts mehr im Wege zu stehen, außer daß Open-Air-Musikveranstaltungen, sofern sie nichts mit Karneval zu tun haben, in der Stadt Mechernich und im Speziellen in Satzvey nicht erwünscht sind.
So haben wir uns dann dahin orientiert, wo man niveauvoller Kultur offener gegenübersteht, nach Düren.
Einleitend möchte ich erwähnen, daß es im Schloß Burgau keinerlei Probleme mit den Mitarbeitern der Schlosses, der Politik oder der Verwaltung gab. Im Gegenteil. Die Zusammenarbeit war dermaßen kooperativ und freundlich, daß wir uns manchmal zwicken mussten, um zu begreifen, daß es eben auch so geht.
Selbst der Bürgermeister der Stadt Düren erschien mit Gattin, am Vorabend der Veranstaltung (trotz Annakirmes-Eröffnung), um die Gäste seiner Stadt zu begrüßen und sich ein persönliches Bild von den großen Dingen zu machen, die da auf seine Stadt zukamen. Wir waren wirklich gerührt.
Aber kommen wir zum Karneval zurück:
Unsere Produktionscrew, die aus einer prima Mischung aus Profis und vielen freiwilligen Helfern bestand, hatte exzellente Arbeit geleistet. Wir waren im Zeitplan, ja sogar eine Stunde vorher fertig. Einige Damen aus der Crew hatten sich sogar in mittelalterliche Gewänder gekleidet, um dem Künstler ein kleines bißchen Heimat zu bieten.
Dann kam er, "His Purpleness" und es kam wie es kommen musste.
Zunächst einmal kam er zu spät, was den gesamten Zeitplan kippte. Dann wurde alles auf den Kopf gestellt, was vorbereitet war und die Produktion begann praktisch von Vorne.
Für viele Beteiligten war das unverständlich bis sehr ärgerlich und vor allem für das Publikum, das um 18.00 Uhr auf den versprochenen Einlaß wartete, aber nicht reingelassen wurde, weil der Künstler noch keinen Soundcheck gemacht hatte.
Wir waren schlicht und ergreifend machtlos.
Dann musste noch eine sichere Zufahrt für den Künstler zur Bühne geschaffen werden, was ebenfalls viel Zeit in Anspruch nahm.
Als dann alles fertig war, war es bereits 19:45 Uhr und die Türen konnten geöffnet werden. Wohl jeder kann sich vorstellen, was unsere Leute sich alles anhören mussten, von einem zu Recht stark angesäuerten Publikum, obwohl sie nichts aber auch gar nichts dafür konnten.
Wir sind so freundlich wie irgendmöglich geblieben und haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen.
Dazu noch einmal ein Riesenkompliment an die Crew.
Pünktlich um 20:00 Uhr begann dann die Vorband und wir mussten unser Vorhaben aufgeben, die Verteilung der Sitz und Stehplätze zu koordinieren. Es blieb einfach keine Zeit mehr. Das sorgte wiederum dafür, daß einige freundliche Zeitgenossen mit Stehplatzkarten die Situation ausnutzten und es sich auf den Stühlen bequem machten, während die Leute, die dafür bezahlt hatten, mehr oder weniger hilflos ihre Plätze suchten.
Kurz danach musste, auf ausdrücklichen Wunsch des Künstlers, die Gastronomie eingestellt werden, weil er Ruhe bei seinem Konzert wünschte. Daß auch das Fotografieren und das Rauchen verboten war, hatten wir bereits per Beschilderung mitgeteilt.
Der Gastronom war entsprechend sauer und packte seine Klamotten ein. Damit ging auch unsere Möglichkeit eines kleinen Profits dahin.
Immerhin erschien der Künstler dann tatsächlich auf der Bühne und legte ein grandioses Konzert hin und damit sind wir beim Punkt:
Trotz aller Widrigkeiten und Nervenkrimis, die wir an diesem Abend erlebt haben, dürfen wir eins nicht vergessen. Wir haben einen der grössten Künstler unserer Zeit gesehen, den wir für seine Musik lieben. Und diese Musik hat er gemacht....und wie!
Am Ende spielte er sogar zwei Zugaben, was gewiss nicht normal ist.
Schon immer hat Ritchie Blackmore so gearbeitet, wie er es wollte, ohne Kompromisse. Er hat Deep Purple und Rainbow links liegengelassen und sich unter dem Gespött der Medien und Fans dem gewidmet, was er immer schon machen wollte.
Das sollten wir respektieren, auch wenn die Begleitumstände, gelinde gesagt, nervenaufreibend waren.
Aus unserem Gästebuch haben wir dann am nächsten Tag erfahren, daß Ritchie und Candice sich bei uns richtig wohlgefühlt haben, von wegen dem Schloß, dem Publikum und so.
Das hat uns dann auch richtig glücklich gemacht!
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Ansonsten wünschen wir Euch eine karnevalsfreie Woche.
Beste Grüße
-Harry Braun-
Zitat Ende
Das nur mal so als Info
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Nicht der Ian
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Whistling Catfish
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Na ja, wie man's nimmt, denn Ritchie hatte dann einen ganzen Showblock mit irgendwelchen Trinkliedern am StartNicht der Ian hat geschrieben:Manni hat geschrieben: Kurz danach musste, auf ausdrücklichen Wunsch des Künstlers, die Gastronomie eingestellt werden, weil er Ruhe bei seinem Konzert wünschte.
Sehr vernünftig!
Ist schon irgendwie krass - auch und besonders für den Veranstalter - einfach die Hähne zuzumachen.
Viele Grüße,
J.
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Nicht der Ian
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Versuch mal mit nem Bierbecher in ein "anständiges" Theater zu gehenWhistling Catfish hat geschrieben:
Ist schon irgendwie krass - auch und besonders für den Veranstalter - einfach die Hähne zuzumachen.
PPS: Und wenn er über "Liebe machen" (vornehm ausgedrückt) singt, fühlt sich das Publikum doch auch nicht aufgefordert, sofort loszulegen, oder doch???
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Whistling Catfish
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lach...sag' Du mir nochmal ich würde mir alles schönreden.....Nicht der Ian hat geschrieben: PPS: Und wenn er über "Liebe machen" (vornehm ausgedrückt) singt, fühlt sich das Publikum doch auch nicht aufgefordert, sofort loszulegen, oder doch???
Mir persönlich war es ja auch egal, aber nachdem man die Leute knapp zwei Stunden vor dem Eingang stehen gelassen hat, waren viele der "alten Menschen" doch recht dehydriert.....lach! Sowas kann bei so einem "ollen" Publikum schon mal ins Auge gehen!
Ich fand' es halt ein bischen übertrieben, zumal dies ein Open Air Konzert war - welches z. T. eh unbestuhlt war! Bei kompletter Bestuhlung (wie in dem von Dir zitierten "anständigen" Theater) mag das ja noch angehen, weil es ja schon ein bischen unangenehm ist wenn dauernd einer aufsteht und sich durch die Reihen zwängt, aber so...
Entweder ganz oder gar nicht!
Ach ja, Rauchen war im Übrigen auch verboten - sowas traut sich ja nichtmal Onkel Ian auf Freiluftkonzerten! Aber da sich eh' kein Schwein dran gehalten hat, war's dem Ritchie dann wohl auch egal!
Der Gang zur Toilette war meines Wissen erlaubt.......nur die Spülung durfte erst nach der Show wieder betätigt werden
Viele Grüße,
J.
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Nicht der Ian
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Tja, gut zu wissen; hatte nämlich auch den Besuch erwogen, war jedoch mit dem Urlaub terminlich kollidiert. So werd ich mir nochmals die DVD anschauen, genüßlich ein kühles Bier genehmigen (oder ist das beim Betrachten der DVD auch verboten?) und ab und zu ein Rauchopfer darbieten .Whistling Catfish hat geschrieben: Mir persönlich war es ja auch egal, aber nachdem man die Leute knapp zwei Stunden vor dem Eingang stehen gelassen hat, waren viele der "alten Menschen" doch recht dehydriert....
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Whistling Catfish
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- Registriert: Mo Aug 09, 2004 8:59 am
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Mahlzeit,
wie auch immer, trotz der oben beschriebenen Widrigkeiten kann ich einen Besuch für die Zukunft nur wärmstens empfehlen! Denn - auch das wurde ja bereits weiter oben schon gesagt - der Gig war absolut klasse! Ohne wenn und aber!
Viele Grüße,
J.
wie auch immer, trotz der oben beschriebenen Widrigkeiten kann ich einen Besuch für die Zukunft nur wärmstens empfehlen! Denn - auch das wurde ja bereits weiter oben schon gesagt - der Gig war absolut klasse! Ohne wenn und aber!
Viele Grüße,
J.
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Nicht der Ian
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- Registriert: Mo Sep 27, 2004 10:14 am
Obwohl ich nur die DVD gesehen habe (ohne Widrigkeiten), kann ich es bestätigen!Whistling Catfish hat geschrieben:Mahlzeit,
wie auch immer, trotz der oben beschriebenen Widrigkeiten kann ich einen Besuch für die Zukunft nur wärmstens empfehlen! Denn - auch das wurde ja bereits weiter oben schon gesagt - der Gig war absolut klasse! Ohne wenn und aber!
Viele Grüße,
J.