Tull & Colosseum: 02.07.2010 - Wien

[under wraps]

... hier war doch vor ein paar Tagen ein Interview mit IA, da sagt er doch was heute ist: ... er ist nicht mehr so ambitioniert und er reist gerne.

Das macht er doch!

Den Ball flach halten, rumkommen und das Säckel füllen.

Ich glaube diese Ziele sind konsequenter nicht umsetzbar.

[Nightcap]

So nebenbei: ich hab zwar "heute" Mr. Bunker, außer bei youtube, live nicht gesehen, nur anno 1971 war er einsame Spitze; versteige mich mal in der Behauptung, dass er der beste Drummer aller Zeiten bei Tull war.

So ist es. Wer noch mal nachhören will (To Cry You A Song, "nur" Musik + Fotos):

http://www.youtube.com/watch?v=MOX_pcw1S00
Einfach mal nur auf die Drums hören.

Wie Clive diesen (viel zu selten live gespielten) Song antreibt, ist schlicht GENIAL!!!
Nobody did it better!

[Nicht der Ian]

Nebenbei zum Quadrat; er hatte damals (27.1.1971) beim Trommeln auch äußerlich so seine eigene Art: tief geduckt sah man nur die rumwirbelnden Sticks, vielleicht mag mal die OStR U. hierzu näheres in Erfahrung bringen.

Bei Sossity hatte er sich auf der Bühne neben John Evans sitzend - heute wohl ein Unding - eine Zigarette gegönnt und lässig ab und zu das Tambourine betätigt. Tja, DAS waren noch Zeiten.

[Ulla]

Nebenbei zum Quadrat; er hatte damals (27.1.1971) beim Trommeln auch äußerlich so seine eigene Art: tief geduckt sah man nur die rumwirbelnden Sticks, vielleicht mag mal die OStR U. hierzu näheres in Erfahrung bringen.

Aber gerne
Ich habe ihn vor 1000 Jahren mal gefragt, warum er immer so schief auf dem Hocker sitzt, wie ein Affe auf nem Schleifstein.
Er erklärte mir, dass er auf der einen Seite die Monitorbox hat und sich deshalb immer rüberlehnt.
An dem Abend aber spielte er ein Konzert, saß wieder ganz schief rum - und die Monitorbox war auf der anderen Seite.

[Nicht der Ian]

An dem Abend aber spielte er ein Konzert, saß wieder ganz schief rum - und die Monitorbox war auf der anderen Seite.

Macht der Gewohnheit.

[Jack-a-lynn]

Auch wenn es der "Ian-Anderson-ist-Gott-und-darf-auf-keinen-Fall-kritisiert-werden"-Fraktion nicht passt: Ich bleibe hier und werde meine kritische Meinung weiterhin äußern. Tut mir nicht leid.

Eigentlich gibt es hier nicht viele, die einen Musiker schon mal als "Gott" bezeichnen

Also, Angepasste und Schönredner gibts viel zu viele in diesem Land!

Das trifft aber doch wohl kaum auf Fans in diesem Forum zu. Oder meinste wieder die Politiker?

[Wotan]

Die Fans dieses Forums sind ausdrücklich nicht gemeint!
Hängt wahrscheinlich mit Art der Mucke zusammen. Die war zu keiner Zeit angepasst oder gar Mainstream!
Hin und wieder habe ich mit der Schlagerbranche zu tun. Aber lassen wa das mal besser!


Wotan

[Moth]

Tull war nie Mainstream??????

[King Heath]

Tull war nie Mainstream??????

Nö.

Populär bestimmt, aber Mainstream, wohl kaum.

KH

[Moth]

War "Under Wraps" zu seiner Zeit nicht Mainstream?

Oder "Crest of a knave" ?

Oder "Aqualung"?

War das bis auf den intensiven Flöteneinsatz nicht doch Mainstream?

[Nicht der Ian]

Nachdem die Deutsche Bundesbahn ihre counter wieder in Schalter umbenennen will, was ist bitte schön unter "mainstream" zu verstehen?

[Wotan]

http://www.dict.cc/englisch-deutsch/mainstream.html

such Dir was aus. Für mich bedeutet es Massenkompatibel. Das war JT nie!
Wotan

[King Heath]

War "Under Wraps" zu seiner Zeit nicht Mainstream?

Oder "Crest of a knave" ?

Oder "Aqualung"?

War das bis auf den intensiven Flöteneinsatz nicht doch Mainstream?

Das war nicht nur bis auf den intensiven Flöteneinsatz nicht Mainstream, sondern auch sonst nicht.

"Mainstream": Hauptstrom, der (eigene wörtliche Übersetzung), die Hauptrichtung, etabliert, die Mitte, Durchschnitt (von anderen definiert, u.a. Leo.org).

Über etabliert kann man streiten, Herr A. empfindet Tull aber auch heute noch als "Underground" - und tatsächlich muss man heutzutage schon lange suchen, bis man bei einer Straßenumfrage jemanden findet, der Tull kennt. Ich kenn sie nich. Kleiner Scherz.

Es mögen ja Anfang der 80er sämtliche Popgruppen dieser Welt und der nächsten ihre Liedlein auf Synthesizern gehämmert haben, aber so wie Tull das auf Under Wraps gemacht haben, hat's niemand gewagt und gekonnt. Und auch nach zehnmal Hören wird sich niemand finden, der Under Wraps als Pop und dem Mainstream zugehörig bezeichnen würde. Würde, weil sich niemand, der Mainstream Musik hört, dieser Tortur zehnmal unterziehen würde. Ich schon. Kleiner Scherz.

Über Crest kann man wieder streiten. Wenn Dire Straits Mainstream sind (oder waren), dann ist 1/9 von Crest auch Mainstream. Der Rest eher nicht. Ein Neuntel von äh, weiß ich jetzt nicht so genau, ich habe auch in der Buchhaltung mit Zahlen immer so meine Schwierigkeiten, aber ein Buch kann ich halten (kleiner Scherz), ist jedenfalls verschwindend gering.

Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre war Rockmusik sehr populär, wenn man genügend ältere Geschwister mit Knete hatte, denn im Radio waren Sachen wie Aqualung nicht zu hören - und Fernsehen war noch gar nicht erfunden. Außer Beat Club, als Ausnahme bestätigende Regel. Mainstream war damals sowas wie Middle Of The Road (sic!), The Osmonds oder David Cassidy und etwas später die Rock'n'Roll Revival Combos wie Suzi 'Audi' Quatro, Mud oder Showaddywaddy. Aber Tull (oder Yes oder Genesis) nicht. Und nie. Naja, was aus Genesis geworden ist, bedauern wir ja wohl alle. Ich jedenfalls. Kein Scherz.

Einig?

Na, sehen Sie.

KH

[King Heath]

Nachdem die Deutsche Bundesbahn ihre counter wieder in Schalter umbenennen will, was ist bitte schön unter "mainstream" zu verstehen?

Dork!


KH

[Nightcap]

Mainstream:

= Golf fahren
= PUR hören
= Stefan Raab
= Merkel wählen
= Bayern München
= Caipi saufen
= RTL gucken
= Mario Barth
= usw.

= Jethro Tull??? Never!!!