Oh Gott! Was für ein Artikel!
Die Setlist ist natürlich totaler Bullshit! ABER: der Schreiber muss tatsächlich da gewesen sein, denn die ganzen Details stimmen tatsächlich („The Wall“, es ging um den Abstand von Musikern zum Publikum, da ist halt noch so
Ne halbrunde Fläche, wo sonst Variete passiert - hat er dann dann oft genug betreten). Vor den Zugaben hat er sich tatsächlich erkundigt, ob es für die Leuten direkt vor den Boxen am Bühnenrand zu laut wäre (ich hab noch „They can‘t hear you!“ in den Saal gerufen, als da keine Reaktion kam

). Irre, wie man so konsequent Bullshit schreiben kann, was die Setlist angeht, wenn man aber doch da war. Setlist war wie in Stuttgart, „Home Invasion“ statt „Luminol“.
Zum Konzert: puh, was soll ich sagen? Gottesdienst. Ich bin erleuchtet. Das kann eigentlich nicht getoppt werden!
Wenn irgendeine Band, die ihr mögt, mal im Friedrichstadt-Palasr spielt: geht da hin! Es gibt 1895 Plätze, davon quasi keine schlechten und der Raum ist wie gemacht für perfekten Sound!
Es gab noch je drei geflogene P.A.s seitlich, ich gehe davon aus, dass die zum Haus gehören. Wurden, zumindest Teile davon bespielt und somit gab es dieses Mal wirklich Surround Sound satt. Immersives Erlebnis allererster Güte. Der Raum ist akustisch quasi perfekt und wurde von Top-Profis bedient. Klangen die Hallen in Düsseldorf und Stuttgart schon sehr gut, war das hier nochmal eine ganz andere Liga. Ich habe selten so einen guten Sound erlebt!
Ich saß in der 6. Reihe Mitte rechts. Top Platz, aber -wie gesagt- es gibt keine wirklich schlechten Plätze in dem Theater, vielleicht die an ganz der Seite. Blick formidabel: nah genug, um alle Musiker und die Interaktionen observieren zu können, weit genug weg, um nicht von der Rückpro erschlagen zu werden. Ich denke der Sound der Location hat die Musiker nochmal zusätzlich motiviert, es war alles da: Spiefreude, trotz der Komplexität. Das mit einer Leichtigkeit, als ob das triviale Mucke wäre. Freude über vereinzelten Enthusiasmus (manchmal stand an nem Break auch nur einer vor Ekstase und äh …. könnte ich gewesen sein!

) des traditionell eher reservierten Berliner Publikums und sichtliche Gerührtheit ob der (berechtigten) Ovationen!
Es gab keine großen Änderungen in der Setlist, wie erwähnt „Home Invasion“ und die Zugabe mit „Ancestral“ und „The Raven“ - auch hier großes Kino und ein rührender, emotionaler Abschluss eines fantastischen Abends. Mir
Ist es es ziemlich egal, welche Setlist Variation er spielt, das ist alles großartig!
Fazit: geht in den Friedrichstadtpalast, was ein Schuppen! Und wer die letzte große Bastion im Progrock live erleben will: geht zu SW! So wie ich, heute nach Hamburg! Fast schon ein komisches Vorgefühl, denn der gestrige Abend ist nickt zu toppen. Das ist unmöglich!